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Mit welchen Vokabeln kann man über Wettkämpfe sprechen? Und wie erklärt man jemandem die Regeln und die Geschichte von unbekannten, regionalen Sportarten?
Diese Woche sind beide Teams an der Reihe: Team Süd beweist starke Nerven bei einem Seifenkistenrennen. Team Nord findet heraus, was ein Schlickschlittenrennen ist, und steckt plötzlich im Schlamm …
Mit welchen Vokabeln kann man über Wettkämpfe sprechen? Und wie erklärt man jemandem die Regeln und die Geschichte von unbekannten, regionalen Sportarten?
Damit das Manuskript gut lesbar ist, haben wir kleinere grammatikalische Ungenauigkeiten korrigiert und grammatikalische Fehler in eckigen Klammern kommentiert.
SPRECHER:
Niedergründau in Hessen: Nasser, Jonas und Kristina lernen Deutschlands ländliche ländlich dörflich; das Landleben betreffend Seite kennen – und nicht nur das. Auf sie wartet auch eine ganz besondere Attraktion Attraktion, -en (f.) etwas Besonderes, das viele interessiert .
AUFGABE
Nehmt an einem Seifenkisten Seifenkiste, -n (f.) ein selbst gebasteltes Fahrzeug mit vier Rädern und ohne Motor rennen Rennen, - (n.) hier: ein sportlicher Wettbewerb, bei dem der/die Schnellere gewinnt teil und seid schneller als der Gegner.
JONAS:
Ein Rennen! Was für ein Rennen?
NASSER:
Ich denke, das ist etwas, wir ziehen das an, aber das rutscht rutschen hier: sich (nach Anschubsen/Anschieben) von selbst bewegen einfach.
SPRECHER:
Mm, ob das so richtig ist? Team Nord ist ebenfalls in der Provinz Provinz, -en (f.) hier: eine ländliche Gegend, in der es wenig kulturelle Ereignisse gibt , aber wieder an der Nordseeküste, ganz in der Nähe von Wilhelmshaven. Es ist Ebbe Ebbe, -n (f., meist im Singular) Niedrigwasser (Gegenteil: Flut) . Das Wasser hat sich zurückgezogen sich zurück|ziehen hier: zurückgehen; weggehen; verschwinden . Genau richtig für die nächste Aufgabe.
AUFGABE
Fordert in einem Rennen den deutschen Schlickschlitten Schlickschlitten, - (m.) ein Fahrzeug, das für die Arbeit im Watt benutzt wird meister heraus. Holt innerhalb von 15 Minuten mehr Aale Aal, -e (m.) ein schlangenförmiger Fisch, der im Meer und im Süßwasser lebt aus der Reuse Reuse, -n (f.) ein kleines Fischernetz als euer Gegner.
ALMUDENA:
Ich weiß nicht. Mit Aale und Reuse …
NICHOLE:
Was ist eine Reuse? Und wer ist der Schlickschlittenmeister?
SPRECHER:
In der Zwischenzeit in der Zwischenzeit in dem Zeitraum zwischen zwei zeitlichen Ereignissen; inzwischen findet etwas heraus|finden etwas entdecken; etwas erfahren; etwas wissen, was man vorher noch nicht wusste Team Süd heraus etwas heraus|finden etwas entdecken; etwas erfahren; etwas wissen, was man vorher noch nicht wusste , was ein Seifenkistenrennen eigentlich ist. Um teilnehmen zu können, müssen sie sich aber noch anmelden.
JONAS:
Können wir uns hier anmelden?
ORGANISATORIN SEIFENKISTENRENNEN:
Ja, das kostet zwölf Euro für vier Personen.
JONAS:
Wir sind nur drei?
ORGANISATORIN SEIFENKISTENRENNEN:
Dann müsst ihr euch noch jemanden suchen. Und ihr braucht drei Leute, die euch mit der Seifenkiste dann anschubsen jemanden an|schubsen jemandem einen leichten Stoß geben, damit er/sie sich fortbewegt .
JONAS:
Also sieben Leute.
ORGANISATORIN SEIFENKISTENRENNEN:
Insgesamt sieben Leute: vier, die fahren, und drei, die schubsen.
SPRECHER:
Sofort machen sich die drei auf die Suche nach Freiwilligen Freiwillige, -n (m./f.) eine Person, die aus eigenem Willen/ohne Zwang eine Aufgabe/Arbeit erledigt . Zum Glück ist das Team schnell zusammengestellt etwas zusammen|stellen hier: Teile für etwas suchen und miteinander kombinieren . Auf Team Nord wartet dagegen ein besonderer Wettkampf Wettkampf, -kämpfe (m.) ein Kampf um die beste Leistung, oft im Sport im Wattenmeer Wattenmeer, -e (n.) der Bereich eines Meeres, der nahe an der Küste liegt und bei Niedrigwasser (Ebbe) trocken ist .
NICHOLE:
Wir wollten fragen, ob Sie uns beim Schlickschlittenrennen helfen können?
BERND JANSSEN (Organisator Schlickschlittenrennen):
Ja genau, da können wir helfen, wir haben alles dabei.
SPRECHER:
Die Organisatoren haben Schlitten mitgebracht, Reusen – also kleine Netze – und künstliche Aale. Nach einer Stunde ist alles aufgebaut und der Schlickschlittenmeister ist auch da.
BERND JANSSEN:
Die Wettkampffläche steht. Wir werden hier vorne gleich an den ersten Markierungs-Hütchen Markierungs-Hütchen, - (n.) ein kleiner, oft rot-weißer Kegel als Begrenzung oder Markierung, z. B. auf der Straße starten mit den Schlickschlitten, fahren bis zu dem zweiten. Das sind ca. 30 Meter. Dort stellen wir den Schlickschlittenrenner Renner, - (m.) hier: das Fahrzeug; das Gefährt ab, laufen bis zur Reuse, holen den Aal raus, packen den in den Schlickschlitten rein und fahren wieder zurück.
SEIFENKISTENRENNEN-EINWEISER:
Ich erkläre euch jetzt mal, wie man die 4er-Kiste fährt. Ihr setzt euch rein, ihr werdet
angeschoben jemanden/etwas an|schieben jemanden/etwas (z. B. ein Kind oder ein Fahrzeug) in Bewegung bringen, indem man es schiebt . Wenn ihr jetzt drinsitzt, flach machen sich flach machen hier: sich vom Sitzen in eine fast liegende Position bringen .
NASSER:
Also, es geht nur darum, das Rad zu lenken etwas lenken etwas steuern; etwas in eine bestimmte Richtung bewegen und immer flach zu sein?
SEIFENKISTEN-EINWEISER:
Genau.
SPRECHER:
Angst kennt Team Süd nicht, schon gar nicht vor dem Gegner.
VERANSTALTER:
Auf die Plätze, fertig, los! Auf die Plätze, fertig, los! Startruf bei sportlichen Wettkämpfen/Rennen
SPRECHER:
Alles läuft nach Plan nach Plan laufen so funktionieren, wie man es geplant hat; funktionieren ohne Probleme . Der Start ist geglückt. Team Süd liegt in Führung liegen/gehen bei etwas (z. B. einem Rennen) vorne sein; schneller sein als die anderen deutlich in Führung in Führung liegen/gehen bei etwas (z. B. einem Rennen) vorne sein; schneller sein als die anderen . Gewonnen! Und der Zusammenstoß Zusammenstoß, -stöße (m.) der Zusammenprall; der Unfall mit dem Krankenwagen ist auch gut ausgegangen gut aus|gehen ein gutes Ende haben . Auch Team Nord ist bereit für die Herausforderung Herausforderung, -en (f.) eine Aufforderung zu einem Wettbewerb; eine anspruchsvolle Aufgabe . Werden sie den deutschen Meister schlagen jemanden schlagen hier: jemanden besiegen; gegen jemanden gewinnen ?
MARTIN ROSENDAHL (deutscher Schlickschlittenmeister):
Der Ursprung Ursprung, Ursprünge (m.) hier: der Beginn von etwas; der Ausgangspunkt von etwas geht von von etwas aus|gehen hier: von etwas seinen Anfang nehmen; von etwas beginnen den hiesigen hiesig einheimisch; von hier Fischern aus von etwas aus|gehen hier: von etwas seinen Anfang nehmen; von etwas beginnen , die sind echt mit diesem Gefährt Gefährt, -e (n.) das Fahrzeug zu ihren Reusen gefahren, weit ins Watt Watt, -en (n.) Fläche des Wattenmeeres, die bei Niedrigwasser zu sehen ist und aus Sand und Schlamm besteht hinein, haben die Reusen leer gemacht, ihren Fang im Schlitten deponiert etwas deponieren etwas lagern; etwas abladen und dann wieder zurück zum Festland Festland (n., nur Singular) ein größeres zusammenhängendes Land, z. B. ein Kontinent (Gegenteil: Insel) .
SPRECHER:
Schlickschlittenfahren hat also eine lange Tradition. Doch was ist das? Der Meister liegt zurück|liegen hier: bei einem Wettkampf/Rennen weiter hinten sein schon zu Beginn zurück zurück|liegen hier: bei einem Wettkampf/Rennen weiter hinten sein . Hat er seine Gegner unterschätzt jemanden unterschätzen eine Person für schwächer oder schlechter halten, als sie tatsächlich ist ? Mit einer solchen Hose kann man aber auch nicht rennen. Jetzt übergibt jemandem etwas übergeben hier: jemandem etwas geben Martin Rosendahl an seinen Kollegen. Der holt auf|holen einen Rückstand verkleinern den Rückstand Rückstand, -stände (m.) hier: der Abstand, mit dem man bei einem Wettkampf hinter dem Gegner zurückbleibt zwar wieder auf auf|holen einen Rückstand verkleinern – aber es reicht nicht mehr. Damit hat auch Team Nord das Ticket gewonnen und geht wieder in Führung. Es steht 5:4.
ländlich — dörflich; das Landleben betreffend
Attraktion, -en (f.) — etwas Besonderes, das viele interessiert
Seifenkiste, -n (f.) — ein selbst gebasteltes Fahrzeug mit vier Rädern und ohne Motor
Rennen, - (n.) — hier: ein sportlicher Wettbewerb, bei dem der/die Schnellere gewinnt
rutschen — hier: sich (nach Anschubsen/Anschieben) von selbst bewegen
Provinz, -en (f.) — hier: eine ländliche Gegend, in der es wenig kulturelle Ereignisse gibt
Ebbe, -n (f., meist im Singular) — Niedrigwasser (Gegenteil: Flut)
sich zurück|ziehen — hier: zurückgehen; weggehen; verschwinden
Schlickschlitten, - (m.) — ein Fahrzeug, das für die Arbeit im Watt benutzt wird
Aal, -e (m.) — ein schlangenförmiger Fisch, der im Meer und im Süßwasser lebt
Reuse, -n (f.) — ein kleines Fischernetz
in der Zwischenzeit — in dem Zeitraum zwischen zwei zeitlichen Ereignissen; inzwischen
etwas heraus|finden — etwas entdecken; etwas erfahren; etwas wissen, was man vorher noch nicht wusste
jemanden an|schubsen — jemandem einen leichten Stoß geben, damit er/sie sich fortbewegt
Freiwillige, -n (m./f.) — eine Person, die aus eigenem Willen/ohne Zwang eine Aufgabe/Arbeit erledigt
etwas zusammen|stellen — hier: Teile für etwas suchen und miteinander kombinieren
Wettkampf, -kämpfe (m.) — ein Kampf um die beste Leistung, oft im Sport
Wattenmeer, -e (n.) — der Bereich eines Meeres, der nahe an der Küste liegt und bei Niedrigwasser (Ebbe) trocken ist
Markierungs-Hütchen, - (n.) — ein kleiner, oft rot-weißer Kegel als Begrenzung oder Markierung, z. B. auf der Straße
Renner, - (m.) — hier: das Fahrzeug; das Gefährt
jemanden/etwas an|schieben — jemanden/etwas (z. B. ein Kind oder ein Fahrzeug) in Bewegung bringen, indem man es schiebt
sich flach machen — hier: sich vom Sitzen in eine fast liegende Position bringen
etwas lenken — etwas steuern; etwas in eine bestimmte Richtung bewegen
Auf die Plätze, fertig, los! — Startruf bei sportlichen Wettkämpfen/Rennen
nach Plan laufen — so funktionieren, wie man es geplant hat; funktionieren ohne Probleme
in Führung liegen/gehen — bei etwas (z. B. einem Rennen) vorne sein; schneller sein als die anderen
Zusammenstoß, -stöße (m.) — der Zusammenprall; der Unfall
gut aus|gehen — ein gutes Ende haben
Herausforderung, -en (f.) — eine Aufforderung zu einem Wettbewerb; eine anspruchsvolle Aufgabe
jemanden schlagen — hier: jemanden besiegen; gegen jemanden gewinnen
Ursprung, Ursprünge (m.) — hier: der Beginn von etwas; der Ausgangspunkt von etwas
von etwas aus|gehen — hier: von etwas seinen Anfang nehmen; von etwas beginnen
hiesig — einheimisch; von hier
Gefährt, -e (n.) — das Fahrzeug
Watt, -en (n.) — Fläche des Wattenmeeres, die bei Niedrigwasser zu sehen ist und aus Sand und Schlamm besteht
etwas deponieren — etwas lagern; etwas abladen
Festland (n., nur Singular) — ein größeres zusammenhängendes Land, z. B. ein Kontinent (Gegenteil: Insel)
zurück|liegen — hier: bei einem Wettkampf/Rennen weiter hinten sein
jemanden unterschätzen — eine Person für schwächer oder schlechter halten, als sie tatsächlich ist
jemandem etwas übergeben — hier: jemandem etwas geben
auf|holen — einen Rückstand verkleinern
Rückstand, -stände (m.) — hier: der Abstand, mit dem man bei einem Wettkampf hinter dem Gegner zurückbleibt
alles dabei haben — alle Dinge haben, die man (für eine bestimmte Aufgabe) braucht
Matsch (m., nur Singular) — feuchter, schmieriger Schmutz; der Schlamm
Qualle, -n (f.) — ein durchsichtiges Meerestier in der Form eines Schirmes, das oft giftig ist
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