African Stories: TV-Reportagen für Zuschauer weltweit | Afrika | DW | 14.02.2014
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Afrika

African Stories: TV-Reportagen für Zuschauer weltweit

Gelerntes Wissen weitertragen: Bei der Fortführung von "African Stories" steht der Wissenstransfer an erster Stelle. Mit dem Projekt werden seit 2011 TV-Teams aus ganz Afrika in der Produktion von TV-Reportagen geschult.

Eine Initiative, die Kinder in Namibias Hauptstadt mit Schuluniformen ausstattet, eine nigerianische Kuchenbäckerin in Abuja, die ihr eigenes Unternehmen gründet oder die Rückkehr des Bananenanbaus in Guinea: Die TV-Beiträge des Projekts "African Stories" greifen Entwicklungsthemen auf und erzählen unverfälscht aus afrikanischer Perspektive. Das Konzept hat sich bewährt. Elf Reportagen des ersten Projektteils wurden vom Globalisierungsmagazin Global 3000 der Deutschen Welle weltweit ausgestrahlt. Im zweiten Teil von "African Stories" wird die Idee fortgeführt, ergänzt durch einen neuen Fokus auf längere Reportagen und auf die Weitergabe der erlernten Techniken.

"Wir möchten sicherstellen, dass die Teilnehmer ihre Erfahrungen zur Konzeption und Umsetzung qualitativer TV-Reportagen auch an ihre Kollegen in ihren Sendern weitergeben können", sagt Natascha Schwanke, Projektmanagerin von "African Stories" der DW Akademie. "Durch die Zusammenarbeit bis 2015 können wir gewährleisten, dass das Wissen auch auf breiter Ebene verankert wird." In Train-the-Trainer Workshops sollen dazu zwölf "African Stories"-Teams zu Ausbildern qualifiziert werden, um dann Schulungen für die Belegschaften der eigenen Fernsehsender leiten zu können.

Wirkung auf breiter Ebene

Nach Workshops in Uganda, Namibia, Senegal und Kamerun wurden im zweiten Teil bereits neun Koproduktionen in Kenia, Tansania, Nigeria, Sengal, Guinea, Benin, Mali, Republik Kongo und Malawi abgeschlossen. Entstanden sind 12-minütige Feature-Reportagen, von vornherein im Team konzipiert. "Dass Redakteure, Cutter und Kameraleute gemeinsam das Storyboard entwickeln und auch gemeinsam drehen, ist in vielen Sendern nicht üblich. 'African Stories' hat auch die journalistische Herangehensweise der Teilnehmer verändert", sagt Gerlind Vollmer, Trainerin und Koordinatorin der frankophonen Länder innerhalb des Projekts. Nicht nur im Produktionsteam – auch bei den Verantwortlichen in den Sendern sei ein Umdenken spürbar, so Gerlind Vollmer.

Karte African Stories I & II DW-Akademie

Journalisten, Cutter und Kameraleute aus insgesamt 27 afrikanischen Ländern haben bislang an "African Stories" I und II teilgenommen. Im ersten Teil zwischen 2011 und 2012 waren es 90 Teilnehmer von 30 verschiedenen Fernsehsendern, die in Einführungs- und Koproduktions-Workshops ausgebildet wurden. African Stories II setzt auf Zusammenarbeit und Weiterqualifizierung der 16 besten Teams. "Die Journalisten und Techniker, mit denen wir über die Jahre so intensiv zusammen gearbeitet haben, sind zu Experten ihres Handwerks geworden. Die Fortschritte sind immens", so Gerlind Vollmer.

"African Stories" zieht Kreise

"African Stories" ist eines der umfangreichsten Projekte der DW Akademie, das auch durch die Verbreitung der Reportagen eine große Tragkraft erlangt. Unter den Teilnehmern habe sich die Art und Weise, TV-Journalismus zu machen, bereits als Erkennungsmerkmal etabliert: "Bei einem Treffen zweier Staatspräsidenten haben sich zwei Kameramänner aus Guinea und Mali an der Art und Weise erkannt, wie sie die Pressekonferenz drehten. Die Männer kannten sich vorher nicht, hatten aber beide an 'African Stories'-Workshops teilgenommen", erzählt Gerlind Vollmer. Das zeige für sie deutlich, dass die Inhalte des Projekts verinnerlicht seien und angewendet würden.

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  • Datum 14.02.2014
  • Autorin/Autor Charlotte Hauswedell
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  • Permalink https://p.dw.com/p/1B7rv
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