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Stimmung in der Wirtschaft immer schlechter

25. August 2014

Die vielen internationalen Krisen drücken weiter auf die Stimmung in der Wirtschaft. Der Ifo-Geschäftsklimaindex – das wichtigste Barometer für die Konjunktur - fällt bereits zum vierten Mal in Folge.

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Schweißer Werft Hamburg (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images

Der Index fiel im August von 108,0 auf 106,3 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit Juli 2013. "Die deutsche Wirtschaft verliert weiter an Kraft", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Die Firmen seien erneut weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage, vor allem blickten sie aber deutlich skeptischer auf die kommenden Monate.

Bereits nach drei Veränderungen in eine Richtung sprechen Volkswirte von einer möglichen Trendwende in der Stimmungsentwicklung. Experten hatten mit einem weiteren Rückschritt gerechnet, allerdings mit einem etwa weniger deutlichen Minus.

Immer noch vergleichsweise hohes Niveau

Angesichts der Verunsicherung durch die Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten war die deutsche Wirtschaft im Frühjahr überraschend um 0,2 Prozent geschrumpft. Mit dem erneuten Rückgang des wichtigsten deutschen Konjunkturbarometers schwinden die Chancen auf ein starkes Comeback in der zweiten Jahreshälfte.

Nach wie vor hält sich der Index aber auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Der Ifo-Index liegt bereits seit März 2010 über der Marke von 100 Punkten. Der Ifo-Index wird monatlich durch die Befragung von rund 7000 Unternehmen ermittelt.

ul/ml (dpa, rtr)