Die Yalda-Nacht

Bei uns ist es Brauch, am Tag der Wintersonnenwende, vom 21. bis zum 22. Dezember, das Yalda-Fest zu feiern.

Der Tisch wird in einen Korsi umgewandelt und allerlei Leckereien, wie Granatäpfel, rote Trauben, Melonen, Gebäck und Nüsse werden serviert. Der Korsi ist ein Tisch mit einer großen Decke und unter dem ist ein Becken mit glühender Kohle, damit es schön warm ist.

Man setzt sich zusammen und liest Gedichte des persischen Dichters Hafez. Das ist eine Art Weissagung.

[Die Yalda-Nacht ist ein altpersisches Fest und die längste Nacht des Jahres. 'Yalda' bedeutet übersetzt 'Geburt'. Damit ist die Geburt der fortan längeren Tage gemeint. Denn nach alter persischer Mythologie verliert die Anahita, die Göttin des Lichtes und der Wärme, in dieser Nacht ihren Kampf gegen die Kälte und Dunkelheit. Dann wird Sie neu geboren und ab diesem Zeitpunkt werden die Tage wieder länger.]