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Gutes erstes Steuerhalbjahr

22. Juli 2013

Es klingelt in der Staatskasse: Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im ersten Halbjahr 2013 erneut gestiegen - wichtiger Grund ist die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt.

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Techniker des Gemeinschaftsunternehmens von Lufthansa Technik und Rolls-Royce demontieren in Arnstadt vor der Generalueberholung ein Rolls-Royce Trent 500 Triebwerk Foto: dapd)
Maschinenbau TriebwerkBild: dapd

Bund und Länder haben im ersten Halbjahr erneut deutlich mehr Steuern eingenommen. In den ersten sechs Monaten betrug das Steueraufkommen 277 Milliarden Euro - das sind 3,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie aus dem am Montag veröffentlichten Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. Für das Gesamtjahr prognostizierten die Steuerschätzer im Frühjahr einen Zuwachs von 2,5 Prozent.

Rezept für gerechte Steuern gesucht

Nicht nur die Lohnsteuer, sondern auch die gewinnabhängigen Steuern hätten deutlich zugelegt, heißt es in dem Bericht. Offenbar hat die schwache Konjunktur bislang kaum auf die Gewinne der Unternehmen durchgeschlagen. Die Kapitalgesellschaften zahlten im ersten Halbjahr 9,3 Prozent mehr Körperschaftsteuer. Angesichts des schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds, von dem besonders die stark exportorientierten Kapitalgesellschaften betroffen seien, erweise sich das Körperschaftsteueraufkommen als "erstaunlich robust", hieß es aus dem Finanzministerium.

Dreh- und Angelpunkt für die Staatsfinanzen bleibe der Arbeitsmarkt. Hohe Beschäftigung sichere den Sozialkassen hohe Beitragseinnahmen und dem Fiskus üppige Lohnsteuerzahlungen. So hätten die Arbeitnehmer im ersten Halbjahr fünf Milliarden Euro mehr Lohnsteuer an das Finanzamt gezahlt als im Vorjahreszeitraum. Mit einem Plus von 7,2 Prozent sei der Anstieg um fast zwei Prozentpunkte höher gewesen als vom Arbeitskreis Steuerschätzungen für das Gesamtjahr kalkuliert. Die Lohnsteuereinnahmen im Juni seien mit 8,7 Prozent Zuwachs "außergewöhnlich hoch" gewesen, hieß es aus dem Ministerium weiter.

ul/ml (dpa, afp)