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ZEW-Index gibt nach

16. Juli 2013

Börsianer blicken mit wachsender Skepsis auf die deutsche Wirtschaft. Das ZEW-Barometer für die Konjunkturentwicklung in den kommenden sechs Monaten ist im Juli überraschend gefallen.

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Bremerhafen Containerschiff (Foto: AFP)
Symbolbild Export Deutschland Bremerhafen Schiff ContainerschiffBild: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images

Der ZEW-Index fiel im Juli um 2,2 auf 36,3 Punkte. Das teilte das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag zu seiner Umfrage unter Anlegern und Analysten mit. Von Reuters befragte Ökonomen hatten einen Anstieg auf 39,6 Punkte erwartet. Allerdings liegt das Barometer weiterhin deutlich über seinem langfristigen Mittelwert von 23,7 Zählern.

"Die Finanzmarktexperten bleiben bei ihrer insgesamt positiven Prognose. Das verdeutlicht ihr Vertrauen in die Widerstandsfähigkeit der deutschen Konjunktur trotz der zuletzt schwachen Zahlen zu Industrieproduktion und Außenhandel", sagte ZEW-Präsident Clemens Fuest.

Die China-Sorgen

Allerdings bereite die Entwicklung in China vielen Kopfzerbrechen, sagte Rainer Sartoris von der NSBC Trinkaus: "Schließlich bedeutet das, dass es für den deutschen Export von dort keine positiven Impulse geben wird. Das dämpft die Stimmung etwas. Zugleich gehen wir aber davon aus, dass die chinesische Wirtschaft keine harte Landung hinlegen wird."

Sebastian Sachs von der Metzler Bank sieht im fallenden ZEW-Index kein gutes Zeichen für die Eurozone. Das zeige, "dass auch in Deutschland nicht alles so rosig läuft wie viele vielleicht denken".

zdh/sti (rtr, dpa)