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GM ruft erneut drei Millionen Autos zurück

15. Mai 2014

Die Rückruf-Serie bei General Motors (GM) nimmt noch weit größere Dimensionen an als zunächst erwartet. Das Unternehmen rechnet mit Kosten von 200 Millionen Dollar.

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Amerikanische Flagge mit General-Motors-Logo. Foto: EPA/Jeff Kowalsky
Bild: picture-alliance/dpa

Durch schnellen Rostansatz an der Verkabelung kann es passieren, dass die Bremslichter nicht angehen. Mindestens 13 Unfälle mit zwei Verletzten sollen nach GM-Unternehmensangaben schon auf den Defekt zurückgeführt worden sein. Betroffen sind die Modelle Cevrolet Malibu (Baujahr 2004 bis 2012), Chevrolet Malibu Maxx (2004 bis 2007), Pontiac G6 (2005 bis 2010) und Saturn Auras (2007 bis 2010).

Pannenserie reißt nicht ab

Bei über 140.000 neuen Chevrolets Malibu besteht das Risiko, dass die hydraulischen Bremsen versagen. Mindestens vier Unfälle gehen auf diesen Fehler zurück, wie das Unternehmen bekannt gab.

120.000 Chevrolet Corvettes der Jahre 2005 bis 2007 werden wegen Problemen mit den Scheinwerfern zurückgerufen, bei 21.000 Cadillac CTS müssen die Scheibenwischer kontrolliert werden, Hunderte Chevrolet Silverados und GMC Sierra werden zur Überprüfung des Lenkgetriebes in die Werkstatt bestellt. Bei anderen Wagen gibt es Probleme mit Abblendlicht, Bremsen oder Spurstangen.

Fast 13 Millionen Rückrufe seit Jahresbeginn

Die massenhaften Rückrufe sind auch das Ergebnis einer intensivierten Mängelprüfung durch den Konzern: Erst vor wenigen Monaten waren bereits 2,6 Millionen Autos aus den Jahren 2003 bis 2007 zurückgerufen worden, die wegen eines Fehlers in der Zündung während des Fahrens ausgehen können. 30 Unfälle mit 13 Toten wurden damit in Verbindung gebracht. Da der Opel-Mutterkonzern nicht reagiert hatte, obwohl der Mangel dort bekannt war, ermittelten die US-Behörden. Zudem wurden eine Reihe von Schadensersatzklagen eingereicht.

Die Gesamtzahl der Rückrufe seit Jahresbeginn ist auf 12,8 Millionen angewachsen. Betroffen ist vor allem der US-Markt. Die Rückrufkosten im ersten Quartal beziffert der Konzern mit 1,3 Milliarden Dollar. Die Aktie fiel im New Yorker Börsenhandel um 1 Prozent.

js/det (dpa, afp)