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GM ruft 57.000 Autos zurück

4. Mai 2014

Schlechte Nachrichten für General Motors: Erneut muss der US-Konzern Tausende seiner Fahrzeuge zurückrufen. Vor kurzem erst hatte der Autobauer eine gigantische Rückrufaktion gestartet. Auf GM kommen Milliardenkosten zu.

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Chevrolet Autos
Bild: Reuters

Rückrufe entwickeln sich bei der Opel-Mutter General Motors allmählich zur Normalität: Der Konzern hat etwa 57.000 Geländewagen der Marken Buick, Chevrolet und GMC in die Werkstätten zurückbeordert. Möglicherweise sei die Tankanzeige defekt, teilte der Konzern mit. Durch falsche Werte könnten die Autos überraschend mit leeren Tanks stehen bleiben. Dadurch bestehe bei den Fahrzeugen, die zwischen dem 26. März und dem 15. April 2013 gebaut wurden, ein Unfallrisiko.

Die Software der Autos werde von Händlern kostenlos umprogrammiert, so GM. Unfälle wegen des Defekts seien dem Konzern bislang nicht gemeldet worden.

Schaden in Milliardenhöhe

Wegen defekter Zündschlösser hatte General Motors jüngst 2,6 Millionen Autos in die Werkstätten zurückgerufen. Der Konzern reservierte allein für diese Reparaturkosten insgesamt 1,3 Milliarden US-Dollar, umgerechnet rund 937 Millionen Euro. GM-Chefin Mary Barra lobte dennoch die Entwicklung des Kerngeschäfts: "Das reflektiert die positive Reaktion unserer Kunden auf die neuen Modelle, die wir auf den Markt bringen."

Der Defekt war GM seit langer Zeit bekannt. Bei Unfällen, die durch das mangelhafte Zündschloss ausgelöst wurden, starben in den vergangenen Jahren mindestens 13 Menschen. Die US-Behörden untersuchen, warum GM mit dem Rückruf solange wartete, obwohl der Konzern seit mehr als zehn Jahren über die Probleme informiert war. Rechtsexperten rechnen damit, dass eine Klagewelle auf das Unternehmen zukommt.

nis/cw (rtr, ape)