Die Harfengeschichten des Edmar Castaneda

Edmar Castanedas sehr perkussives Harfenspiel trägt die deutliche Handschrift seiner kolumbianischen Heimat: Er verarbeitet Elemente der nativen südamerikanischen Musikrichtungen Joropo und Zamba. Das Überraschende dabei: Castaneda bezeichnet sich selbst als Autodidakt. Und das, obwohl sein eigener Vater ein recht bekannter Musiker ist.

Der Kolumbianer ist viel in der Welt unterwegs. Seinen Lebensmittelpunkt hat er seit Jahren in New York, wo er mit seiner Frau und seinen Kinder lebt. Sie sind sie der Grund, warum er nie länger als zwei bis drei Wochen am Stück unterwegs sein will.

Während seines Konzerts im ausverkauften Kammermusiksaal des Beethovenhauses kam Edmar Castaneda, der Mann mit der Mütze, immer wieder auf seinen Antrieb, seinen tiefen Glauben zu sprechen. Als gebürtiger Südamerikaner ist er katholisch. Doch auf seine lebensfrohe Art vermittelt der Künstler seinen Glauben ganz ungezwungen - und mit einer gehörigen Portion Freude.

Wir präsentieren Ihnen Castanedas virtuoses Spiel im Konzert vom 9. Mai 2013 beim Jazzfest Bonn.