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Bahn kann erste Siemens-ICE einsetzen

23. Dezember 2013

Das lange Warten hat ein Ende: Siemens hat die Deutschland-Zulassung für die neuen ICE bekommen und vier Züge an die Bahn übergeben. Grünes Licht für die Fahrten nach Frankreich und Belgien gibt es aber noch immer nicht.

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ICE Deutsche Bahn
Bild: AFP/Getty Images

Der Elektrokonzern Siemens hat mit zwei Jahren Verspätung die Zulassung für die neuen ICE-Züge für die Deutsche Bahn bekommen. Das Eisenbahn-Bundesamt gab den ICE-3-Nachfolger "Velaro D" für Fahrten auf dem deutschen Schienennetz frei, wie die Behörde am Montag mitteilte.

Siemens hat der Bahn bis jetzt vier der zugesagten 16 Züge geliefert. "Die Zulassung ist ein erster Schritt in die richtige Richtung", sagte Bahnchef Rüdiger Grube. Man erwarte nun die rasche Lieferung der übrigen. Der neue Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) zeigte sich erfreut: "Das sind positive Signale für die Bahnreisenden." Eigentlich waren erste Züge allerdings schon für Ende 2011 vorgesehen. Zudem sollten sie auch in Frankreich oder Belgien fahren dürfen, wofür aber noch die Genehmigungen fehlen. Siemens sprach denn auch von einem Zwischenziel, das mit der Zulassung für Deutschland erreicht ist.

Siemens droht Debakel im Bahn-Geschäft

Besser gerüstet für den Winter

Die Bahn will die neuen ICE zunächst im Probebetrieb testen und dann als Reserve bei Zugausfällen etwa durch extremes Winterwetter einsetzen. Vier weitere Züge will Siemens der Bahn bis zum Frühjahr liefern.

Wegen des starken Passagierzuwachses und der inzwischen überalterten Fernverkehrsflotte hat die Bahn besonders in Wintermonaten kaum noch Reserven. Sie wartet unter anderem weiter noch auf neue Doppelstock-Intercitys des kanadischen Herstellers Bombardier, die ursprünglich Ende dieses Jahres einsatzbereit sein sollten. Sie werden jetzt erst ab 2015 erwartet.

zdh/dk (dap, rtr, AFP)