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Österreich - das nächste Griechenland? (10.03.2015)

10. März 2015

Verhärtete Fronten zwischen Griechenland und der restlichen Eurozone +++ Schuldenschnitt für Österreichs Bad Bank +++ Ist der schwache Euro gut oder schlecht für die deutsche Wirtschaft? +++

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Österreich Gletscher Pasterze am Großglockner
Bild: picture-alliance/chromorange

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Kurz und frostig waren sie, die Gespräche der Eurofinanzminister gestern zum Thema Griechenland. Am Ende stand fest, dass die Griechen die verhassten Kontrolleure der Troika auch weiterhin ins Land lassen müssen. Und neues Geld erst erhalten, wenn sie konkrete Reformen nachweisen.

Aber Griechenland ist nicht das einzige Problem der Eurozone. Auch Frankreich setzt seine Reformen nur zögerlich um, darüber sprechen die EU-Finanzminister heute. Doch dieser Streit wird nicht so lautstark ausgetragen wie der mit Griechenland.

Schuldenschnitt für die Bad Bank

Österreich will genau das umsetzen, was den Griechen verwehrt wird: einen Schuldenschnitt. Zwar nicht für das ganze Land, immerhin aber für die Heta-Bank. Das ist eine Bad Bank, in der die faulen Kredite der verstaatlichten Pleitebank Hypo Alpe Adria ausgelagert wurden. Ein Schuldenschnitt für die Heta könnte eine neue Finanzkrise auslösen, befürchten einige. Wird Österreich zum neuen Griechenland?

Rekorde im deutschen Außenhandel

Die Europäische Zentralbank hat gestern mit ihrem Milliarden-Kaufprogramm für Staatsanleihen begonnen. Ein Effekt der Geldschwemme: Der Kurs des Euro fällt weiter. Das ist gut für die exportorientierte deutsche Wirtschaft, sollte man meinen. Doch die widerspricht, trotz glänzender Geschäfte.

Sinkende Gewinne bei RWE

Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern RWE kommt nicht aus der Krise. Der Gewinn ist im vergangenen Jahr gesunken, in diesem Jahr wird er weiter fallen. Tausende Stellen wurden bereits gestrichen, doch der Sparkurs wird so bald kein Ende haben.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Gerd Georgii