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Ökonomen glauben an Aufschwung

18. Juni 2014

Die Wirtschaftsforschungsinstitute RWI und IWH sind optimistisch: Ihre Forscher sehen die deutsche Wirtschaft auf einem guten Weg und sagen einen Aufschwung voraus.

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Deutschland Wirtschaftswachstum
Bild: picture alliance/dpa

Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland erhöht. Für das laufende Jahr werde nun mit einem Plus von 2,0 Prozent gerechnet, für 2015 sogar mit einem Zuwachs um 2,2 Prozent, teilte das Institut am Mittwoch in Essen mit. Noch im März waren die Wirtschaftsforscher von Zuwächsen um 1,9 beziehungsweise 2,1 Prozent ausgegangen. Der Aufschwung in Deutschland werde in diesem Jahr weiter wesentlich von der Binnennachfrage getragen, hieß es. Erst 2015 sei wieder mit einer kräftigen Ausweitung der Exporte zu rechnen.

Trotz eines schwächeren Frühjahrsaufschwungs rechnen die RWI-Forscher im laufenden Jahr mit einer positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Bei einer für dieses und das kommende Jahr erwarteten Arbeitslosenquote von 6,7 Prozent werde sich der Abbau der Arbeitslosigkeit im Verlauf dieses Jahres jedoch wieder verlangsamen, hieß es. Durch die im kommenden Jahr geplante Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns werde es dann 2015 zu einem Abbau von Arbeitsplätzen bei geringfügig Beschäftigten kommen.

Das IWH ist ähnlich zuversichtlich. Die deutsche Wirtschaft profitiere, so das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) am Mittwoch, vor allem von der guten Nachfrage in der Heimat. Der Optimismus der Firmen fuße weniger auf dem derzeit eher schwachen Außenhandel: "Vielversprechend sind hingegen die Absatz- und Ertragsperspektiven der Unternehmen in Deutschland."

Zudem führe die gute Konjunktur zu steigender Beschäftigung, deutlichen Lohnzuwächsen und spürbar höheren Einkommen. Da auch die Jobsicherheit hoch sei, dürften die Konsumenten ihre Ausgaben in diesem Jahr und im Jahr 2015 deutlich ausweiten. Insgesamt dürfte die Wirtschaft 2014 und 2015 laut IWH jeweils um zwei Prozent zulegen.

dk/wen (rtr/dpa)