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Wlodarczyk mit Hammerwurf-Weltrekord

Tobias Oelmaier31. August 2014

Die Polin Anita Wlodarczyk stellt beim ISTAF in Berlin einen neuen Weltrekord im Hammerwerfen auf. Damit ist die deutsche Betty Heidler entthront. David Storl gewinnt im Kugelstoßen, Robert Harting mit dem Diskus.

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Leichtathletik EM Zürich 2014 Hammerwurf Anita Wlodarczyk
Bild: Reuters

Die Europameisterin und Olympiazweite Anita Wlodarczyk hat beim 73. ISTAF in Berlin mit 79,58 Metern einen Weltrekord im Hammerwerfen aufgestellt und die alte Bestmarke von Betty Heidler um 16 Zentimeter verbessert. Die 29-jährige Polin sorgte damit für den insgesamt 16. Weltrekord beim traditionsreichen Meeting in der deutschen Hauptstadt.

Es war fast ein Rekordwurf mit Ankündigung. Vor ihrem Start in Berlin hatte sie mit den Organisatoren auf eigenen Wunsch eine Weltrekordprämie ausgehandelt. Bereits bei der EM in Zürich vor zwei Wochen hatte Wlodarczyk ihre Topform gezeigt. Dort hatte sie mit 78,76 Metern einen neuen Landesrekord aufgestellt und souverän die Goldmedaille gewonnen.

Die alte Bestmarke hatte die gebürtige Berlinerin Heidler 2011 beim traditionsreichen Werfermeeting in Halle/Saale aufgestellt. Den letzten Weltrekord in Berlin gab es 2010, als der Kenianer David Rudisha nach 1:41,09 Minuten über 800 Meter ins Ziel kam.

Storl schlägt den Olympiasieger

Europameister David Storl den Kugelstoß-Wettbewerb gewonnen. Der 24 Jahre alte
Weltmeister stieß 21,41 Meter und siegte vor Vize-Weltmeister Ryan Whiting (USA/21,06). Olympiasieger Tomasz Majewski (Polen) kam mit 20,64 nur auf Rang fünf. "Es hat Riesenspaß gemacht. Dreimal über 21 Meter war ein guter Wettkampf für mich", sagte Storl.

Für ein Highlight sorgte aber auch wieder einmal Diskuswerfer Robert Harting. Nach seinem Sieg mit einer starken Weite von 68,21 Metern verbeugte er sich dankbar vor dem Publikum, schnappte sich die deutsche Flagge und absolvierte unter großem Beifall der Zuschauer die Ehrenrunde im Olympiastadion.

Für den Auftaktsieg aus deutscher Sicht hatte Kugelstoß-Europameisterin Christina Schwanitz gesorgt. Im letzten Versuch kam sie auf 19,53 m und verwies die Olympiazweite Jewgenija Kolodko aus Russland auf Rang zwei.

to/ck (sid/dpa)