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Windkraft wird stark ausgebaut

28. August 2013

Das Geschäft mit dem Wind brummt in Deutschland: Der deutsche Windmarkt ist in diesem Jahr rasant gewachsen und steht vor dem stärksten Ausbau seit gut zehn Jahren.

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Zahlreiche Windkrafträder drehen sich bei stürmischen Winden am Deich bei Niebüll. (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der Ausbau der Windkraft in Deutschland schreitet schnell voran. In diesem Jahr dürfte etwa so viel Strom aus Windenergie neu ans Netz gehen wie seit dem Rekordjahr 2002 nicht mehr. Das geht aus Daten des Bundesverbandes Windenergie (BWE) und von VDMA Power Systems hervor, die am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurden. Damit stehen in Deutschland 23 400 Windkraftanlagen mit einer Kapazität von 32,4 Gigawatt. Nur 1,2 Prozent dieser Leistung kommen von Windrädern, die sich vor den Küsten auf dem Meer drehen.


Im ersten Halbjahr 2013 kamen laut einer Herstellerbefragung durch Windräder auf dem Land 1038 Megawatt Leistung und durch Windräder auf hoher See 105 Megawatt neu hinzu. Als Grund nannte BWE-Präsidentin Sylvia Pilarsky-Grosch, dass die Länder mehr Flächen für Windenergie ausgewiesen hätten.

Windenergie an Land gilt als günstigste Form der erneuerbaren Energien mit dem geringsten Subventionsbedarf. Sie deckt knapp acht Prozent des Stromverbrauchs. Allerdings hatte es im Zuge der von Bundesumweltminister Peter Altmaier geplanten Strompreisbremse Debatten über die garantierten Abnahmepreise gegeben. An windreichen Standorten gelten die Anlagen mittlerweile als überfördert, selbst die Grünen fassen hier Kürzungen ins Auge. Andererseits haben besonders die Binnenländer ehrgeizige Ausbauziele ins Auge gefasst. Windräder auf hoher See spielen 2013 mit rund 200 Megawatt Leistung noch keine große Rolle. Ab 2014 erwartet der BWE aber, dass Anlagen mit jährlich über 1000 Megawatt ans Netz gehen.

rbr/qu (dpa, rtr)