1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Tote und Verletzte bei Amoklauf in US-Schule

24. Oktober 2014

Erneut schießt ein Schüler an einer amerikanischen Schule um sich. Zwei Menschen sterben, unter ihnen ist der Schütze. Alle Anläufe der Regierung zu schärferen Waffengesetzen sind bisher gescheitert.

https://p.dw.com/p/1DbvU
USA Marysville Schießerei an High School 24.10.2014
Bild: picture-alliance/AP/KOMONews.com

Ein Schüler an einer High School bei Seattle im US-Staat Washington hat einen Mitschüler getötet und mehrere Jugendliche durch Schüsse verletzt. Der Schütze habe sich nach seiner Tat selbst erschossen, teilte die Polizei wenige Stunden nach dem Verbrechen mit.

Mehrere Verletzte sind in Lebensgefahr

In Medienberichten ist von bis zu sechs Verletzten die Rede. Laut CNN befinden sich mindestens drei von ihnen in einem kritischem Zustand. Die jungen Leute seien in ein Krankenhaus gebracht und dort notoperiert worden. Sie hätten schwere Kopfverletzungen erlitten.

Nähere Einzelheiten über das Verbrechen an der Marysville-Pilchuck High School sind noch nicht bekannt. "Ich weiß nichts über ein Motiv", sagte Polizeioffizier Robb Lamoureux. Mehrere TV-Sender zeigten Bilder von Schülern, die von der Polizei ins Freie geführt wurden.

Eine Waffe war auf den Kantinen-Tisch gerichtet

Die Schüsse seien in der Kantine der Schule gefallen, berichteten Augenzeugen. Ein Junge sagte, er habe beim Essen plötzlich Schüsse hinter sich gehört. "Ich habe eine Waffe gesehen, die auf unseren Tisch gerichtet war. Dann bin ich zum Ausgang gerannt."

Bei dem Amokläufer soll es sich um einen 14-jährigen handeln, der vor seiner Tat nicht negativ in Erscheinung getreten war. US-Präsident Barack Obama wurde über den Vorfall unterrichtet.

In den USA gibt es immer wieder Amokläufe von Schülern. An einer Grundschule in Newtown in Connecticut Ende 2012 erschoss ein ehemaliger Schüler 20 Kinder und acht Erwachsene und sich selbst. Anläufe der Regierung zu schärferen Waffengesetzen sind bislang stets am Widerstand der einflußreichen Waffenlobby gescheitert.

haz/ml (rtr, afp, dpa)