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Werbung füllt die Kasse von Google

31. Januar 2014

Google wächst trotz kräftiger Preisabschläge bei der Online-Werbung und Abschreibungen bei seiner Handy-Tochter Motorola. Doch um die Probleme von Motorola darf sich bald ein anderer kümmern.

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Bild: Reuters

Der Internetkonzern Google bleibt eine Geldmaschine. Dank des florierenden Werbegeschäfts setzte das US-Unternehmen im Schlussquartal 2013 16,9 Milliarden Dollar um und lag damit um 17 Prozent über dem Vorjahreswert, wie Google am Donnerstagabend in Mountain View mitteilte. Das war mehr als Analysten erwartet hatten. Der Gewinn erreichte 3,4 Milliarden Dollar.

Die Handytochter Motorola blieb indes ein Verlustbringer. Sie verlor operativ 384 Millionen Dollar und damit mehr als doppelt so viel wie noch vor einem Jahr. Google hatte Motorola vor weniger als zwei Jahren übernommen und verkauft die Sparte nun an den chinesischen PC-Hersteller Lenovo weiter, der sein Smartphone-Geschäft ausbauen will.

Google verkauft Handy-Sparte | Journal - Nachrichten

Dagegen stiegen Googles Einnahmen aus der Internetwerbung kräftig an. Hier ist der Konzern der Platzhirsch. Das Wachstum wurde vor allem von einem Anstieg der Klicks auf Anzeigen im Umfeld der Internet-Suche um 31 Prozent angetrieben. Zugleich sanken die Einnahmen pro angeklickte Anzeige um elf Prozent, das liegt unter anderem an niedrigeren Anzeigenpreisen für Smartphones.

Geschickt verkauft

Google hatte den Weiterverkauf von Motorola erst am Vortag verkündet. Den Großteil von Motorolas Mobilfunk-Patenten behält der Konzern jedoch. Er will damit sein Smartphone-Betriebssystem Android absichern, das unter anderem Samsungs Galaxy-Geräte antreibt.

Bei Motorola arbeiteten zum Jahreswechsel noch 3900 Menschen von knapp 4300 drei Monate zuvor. Dagegen stockte Google seine restliche Belegschaft von 42.200 auf annähernd 43.900 auf.

zdh/wen (dpa, rtr)