Volleyballerinnen verpatzen WM-Auftakt
23. September 2014Das war kein Start nach Wunsch: Gegen die Dominikanische Republik kassierte die deutsche Volleyball-Nationalmannschaft der Frauen in Rom eine 2:3 (25:22, 21:25, 21:25, 26:24, 13:15)-Niederlage und steht vor der zweiten Vorrundenbegegnung am Mittwoch gegen Argentinien bereits unter Druck. "Wir hatten Glück, dass wir noch einen Punkt mitgenommen haben, weil das Spiel eigentlich schon im vierten Satz vorbei war. Die Dominikanische Republik hat einfach viel besser gespielt", sagte Bundestrainer Giovanni Guidetti enttäuscht.
Die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV), die wie die Männer eine WM-Medaille anpeilt, zeigte zwei Gesichter. Überzeugen konnte das Team um Top-Spielerin Margareta Kozuch nur am Anfang, als die Angriffe aus dem Hinterfeld die Abwehr der Dominikanischen Republik vor Probleme stellte. Im weiteren Verlauf des Spiels kam der Angriff, der im ersten Satz noch überzeugt hatte, nicht mehr durch, auch die Annahme wackelte. Kleine Unkonzentriertheiten führten zu den Satzverlusten zwei und drei. Der Gewinn des vierten Satzes nach einem 19:23-Rückstand ließ noch einmal Hoffnung aufkommen, doch im Schlussdurchgang gab die deutsche Mannschaft ihrerseits eine 9:5-Führung aus der Hand und ging als Verlierer vom Feld.
Auch der nächste Gegner Argentinien verlor die Auftaktbegegnung mit 1:3 gegen Kroatien. Nach dem Duell mit Argentinien am Mittwoch geht es für Deutschland am Donnerstag gegen Außenseiter Tunesien, bevor am Samstag Gastgeber Italien im Topspiel wartet. Zum Abschluss der ersten Gruppenphase bekommen es die Deutschen am Montag mit den Kroatinnen zu tun.
Favoritensiege
Die italienischen Gastgeberinnen feierten derweil einen lockeren Auftaktsieg. Die Mannschaft von Trainer Marco Bonitta gewann mit 3:0 (25:11, 25:13, 25:8) gegen Außenseiter Tunesien. Titelverteidiger Russland bezwang Thailand mit 3:0 (25:18, 25:19, 25:22). Olympiasieger Brasilien hatte in seinem Auftaktspiel in Triest auch keine große Mühe. Das Team von Coach Jose Guimaraes spielte sich beim 3:0 (25:19, 25:22, 25:16) gegen Bulgarien für die nächsten WM-Spiele warm.
asz/ck (sid, dpa)