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Virtueller Speicher statt Aktenschrank (29.11.2012)

29. November 2012

Die Deutschen gehen immer später in den Ruhestand +++ Ein Internet-Start-Up lagert Unterlagen in virtuellen Schränken +++ Zum letzten Mal ganz billig: Bei Schlecker wurde das Inventar versteigert

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ARCHIV - Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich, aufgenommen am 23. April 2009 auf der Hannover Messe in Hannover. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni 2009 zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Hoffnung auf ein Ende der Talsohle liess den ifo-Geschaeftsklimaindex von 84,3 auf auf 85,9 Punkte steigen, wie das Muenchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag, 22. Juni 2009, mitteilte. (AP Photo/Joerg Sarbach) --- FILE - A man is seen through a big bearing at the booth of NKE of Austria at the industrial fair in Hanover, Germany, Thursday, April 23, 2009.Some 6,150 exhibitors from 61 different nations participate in the world's largest fair for industrial technology.(AP Photo/Joerg Sarbach)
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Beim genauen Blick auf die Arbeitsmarktdaten zeigt sich ein Phänomen, das bisher nur wenig Beachtung findet: Immer mehr Menschen in Deutschland gehen später in den Ruhestand. Das bestätigt auch eine Studie der OECD, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Danach hat sich der Anteil der 60 bis 64-Jährigen, die im Berufsleben stehen, mehr als verdoppelt: von 21 Prozent auf 44 Prozent.

Virtueller Speicher statt Aktenschrank (29.11.2012)

Wer eine richtig gute Idee und den nötigen Mut hat, kann das in großem Stil aufziehen und ein Internet Start-Up auf den Weg bringen - wie das Bonner Unternehmen Doo. Dessen Geschäftsidee war aus dem Ärger über den ganzen Papierkram entstanden, der im Leben so anfällt. Statt sich einen neuen Aktenschrank zu kaufen, kann man seine Unterlagen ja auch auslagern. Mit der richtigen Software lassen sich wichtige Dokumente sicher im Netz speichern und elektronisch verwalten.

In Deutschland ist die Zahl der Insolvenzen in diesem Jahr gesunken, der dadurch entstandene wirtschaftliche Schaden aber viel größer ausgefallen als in den Vorjahren. Mit verantwortlich dafür war die Pleite der Drogeriemarktkette Schlecker. Bei Anton Schlecker musste immer alles billig sein. Er hatte stets möglichst niedrige Löhne gezahlt, die Filialen wirkten billig, waren klein und unübersichtlich. Die Kunden waren den Billligheimer irgendwann leid – das Unternehmen musste in die Insolvenz. Gestern war, noch ein letztes Mal, bei Schlecker wieder alles ganz billig. Denn da wurde das Inventar des Konzerns versteigert.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann