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Verbraucher strotzen vor Optimismus

27. Mai 2015

Deutschlands Verbraucher sind weiter in bester Konsumlaune. Im Mai legte die Verbraucherstimmung erneut zu – und stieg damit auf das höchste Niveau seit Oktober 2001.

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Symbolbild Konsumklimaindex
Bild: picture-alliance/dpa

Die Erwartungen der deutschen Verbraucher an die Konjunktur sind auch im Mai wieder gestiegen. Wie aus der am Mittwoch in Nürnberg veröffentlichten GfK-Konsumklimastudie hervorgeht, stieg neben der Konjunkturerwartung auch die Kauflaune an. Dagegen ging die Einkommenserwartung im Vergleich zum Vormonat etwas zurück.

Nach 10,1 Punkten im Mai liege der GfK-Konsumklimaindex, der alle drei Aspekte umfasst, für Juni voraussichtlich bei 10,2 Punkten, erklärten die Marktforscher. Dies sei der höchste Stand seit Oktober 2001, als er bei 11,0 Punkten gelegen habe. "Die anhaltend gute Beschäftigungslage, gute Einkommenszuwächse sowie die niedrige Inflationsrate stützen die Konsumneigung nachhaltig", sagte GfK-Experte Rolf Bürkl.

Griechenland spielt keine Rolle

Laut GfK sehen die Konsumenten bei der Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland in erster Linie die "überaus robust verlaufende Binnennachfrage, insbesondere die privaten Konsumausgaben". Die weiterhin angespannte Lage in der griechischen Schuldenkrise etwa hat demnach kaum Auswirkungen auf die Konjunktur-Aussichten der Verbraucher. "Es gibt schon einen Gewöhnungseffekt", so Bürkl. "Die Fragen eines möglichen Grexits gehören für viele Verbraucher fast schon zum Alltag."

Als Grund für die leicht gesunkenen Einkommenserwartungen könnten aus Sicht der Marktforscher die etwas angestiegenen Erwartungen an die Inflation eine Rolle spielen. So sei unter anderem der wichtige "Signalpreis" für viele Verbraucher, der Benzinpreis, wieder gestiegen."Erfahrungsgemäß hängt die allgemeine Preiserwartung der Verbraucher stark davon ab, ob sich Tanken verbilligt oder verteuert", so GfK-Konjunkturexperte Bürkl.

Für seinen Index befragt das GfK monatlich rund 2000 Verbraucher in Deutschland. Auftraggeber ist die EU-Kommission.

wen/iw (dpa, afpd, rtr)