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Militärische Erfolge gegen IS-Terrormiliz

14. April 2015

Die IS-Miliz hat seit Beginn der internationalen Luftoffensive nach US-Angaben im Irak zwischen 25 und 30 Prozent an Territorium verloren. In Syrien konnten sich die Dschihadisten behaupten.

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US-Kampfflugzeug (Foto: AP)
Bild: picture-alliance/AP Photo

"Der "Islamische Staat" (IS) ist nicht mehr die dominierende Kraft in 25 bis 30 Prozent der besiedelten Gebiete im Irak, in denen er noch im August "vollständige Bewegungsfreiheit" gehabt habe, erklärte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Steven Warren, in Washington. Die Dschihadisten hätten auf 13.000 bis 17.000 Quadratkilometern die Kontrolle verloren, insbesondere im Norden und im Zentrum des Irak.

"Ein langer Kampf"

Die Luftangriffe und der Einsatz irakischer Bodentruppen hätten die Fähigkeit der IS-Miliz beeinträchtigt, Gebiete zu halten und sich frei zu bewegen, so Warren weiter. Es sei aber noch zu früh, davon zu sprechen, dass sich das Blatt gewendet habe. Der IS werde nun "langsam zurückgedrängt", dies sei aber "ein langer Kampf", betonte der Pentagon-Sprecher.

Auf dem Höhepunkt der militärischen Erfolge der Terrormiliz im August vergangenen Jahres hatte eine internationale Koalition unter der Führung der USA mit Luftschlägen gegen die Terrorgruppe begonnen. Seitdem flogen die Verbündeten nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums 3244 Angriffe gegen den IS, davon 1879 im Irak und 1365 in Syrien. Etwa 80 Prozent der Bombardements wurden von US-Kampffliegern absolviert.

Nach seiner Sommeroffensive 2014 hatte der IS in den von ihm eroberten Gebieten im Irak und in Syrien ein "Islamisches Kalifat" ausgerufen.

Zur Lage in Syrien sagte Warren, dort habe der IS "seinen umfassenden Einfluss behalten". Die Dschihadistenmiliz habe Gebiet rund um die an die Türkei grenzende Stadt Kobane verloren, dafür aber rund um Damaskus und Homs Gebietsgewinne gemacht. Dazu zählten auch ihre Stützpunkte in dem palästinensischen Flüchtlingslager Jarmuk in der syrischen Hauptstadt.

wl/qu (dpa, afp)