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USA mit Drohnen und Soldaten in Niger

23. Februar 2013

Zur Unterstützung der französischen Truppen im westafrikanischen Mali haben die USA unbemannte Flugzeuge im benachbarten Niger stationiert. Außerdem sind weitere US-Soldaten im Einsatz gegen die islamistischen Rebellen.

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Fliegende Drohne (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Wie ein Regierungsbeamter in Washington am Freitag mitteilte, befinden sich die Drohnen vom Typ Predator auf einem Militärstützpunkt der nigrischen Hauptstadt Niamey, wo etwa hundert Soldaten der US-Luftwaffe stationiert sind. Die Drohnen sollen demnach das Konfliktgebiet in Mali überwachen.

Außerdem teilte Präsident Barack Obama dem Kongress mit, weitere 40 US-Soldaten seien im Niger eingetroffen, um die französischen Einheiten in Mali mit Aufklärungsarbeiten zu unterstützen. Den Behörden zufolge sind die Drohnen unbewaffnet und sollen nur dazu eingesetzt werden, Stellungen islamistischer Rebellen in Mali auszukundschaften.

Seit Mitte Januar geht die französische Armee gemeinsam mit den Soldaten der malischen Militärregierung gegen die Rebellen vor. Dabei leisten die Rebellen im Norden Malis den afrikanischen und französischen Truppen weiter Widerstand.

Viele Tote bei neuen Gefechten

Zum Wochenende gab es die zunächst heftigsten Gefechten. Nach Angaben der Armee des Tschad, die auch Truppen in die Region entsandt hat, wurden dabei mindestens 13 tschadische Soldaten getötet. Bei den Kämpfen nahe der Grenze zu Algerien seien zudem mindestens 65 radikale islamistische Rebellen getötet worden.

Ein malischer Soldat in Lauerstellung (Foto: afp)
Seit Mitte Januar werden die Rebellen im Norden Malis bekämpftBild: JOEL SAGET/AFP/Getty Images

Seit der Intervention der Franzosen wurden die Extremisten bereits aus den wichtigsten Städten vertrieben. Derzeit sind in Mali fast 4000 französische Soldaten stationiert, unterstützt von Soldaten aus afrikanischen Staaten. Truppen der Westafrikanischen Staatengemeinschaft ECOWAS sollen im März mit der Ablösung der Franzosen beginnen. Der Norden Malis ist umkämpft, da er Uranvorkommen birgt. Zudem ist er aber auch reich an Bodenschätzen wie Öl, Gold und Phosphat.

li/pg (afp, ap, dpa, rtr)