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US-Firmen setzen auf Deutschland

5. September 2013

Deutschland bleibt ein beliebter Investitionsstandort für US-Unternehmen, auch wenn hohe Energiepreise, Bürokratie und Fachkräftemangel ihnen zu schaffen machen.

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Ein Mitarbeiter des Autoherstellers Ford kontrolliert im Werk in Köln (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Rund zwei Drittel der in Deutschland tätigen US-Unternehmen wollten in den nächsten vier Jahren hierzulande weiter investieren, ergab eine von der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer (AmCham) am Donnerstag vorgestellte Umfrage unter den größten US-Firmen in Deutschland. Rund ein Drittel plane in diesem Jahr sogar höhere Investitionen als im Vorjahr und wolle neue Stellen schaffen.

Geschätzt werden die gute Infrastruktur und die gut ausgebildeten Fachkräfte. Jedoch zeichnet sich hier bereits ein Mangel ab. Kritisiert werden die teilweise ausufernde Bürokratie, die Inflexibilität am Arbeitsmarkt und die hohen Energiepreise. Rund 60 Prozent der befragten US-Unternehmen stellten in Deutschland einen Reformstau fest. "Die Agenda 2010 hat Deutschland wettbewerbsfähiger gemacht. Es gilt nun, diese und weitere Reformen konsequent fortzuführen und umzusetzen, um auch in Zukunft ein attraktiver Standort zu sein", forderte AmCham-Präsident Bernhard Mattes.

Die größten 50 US-Firmen in Deutschland erzielten im vergangenen Jahr 176 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigten 357.000 Menschen. Der Autobauer Ford ist mit einem Umsatz von 16,6 Milliarden Euro nach wie vor der größte Vertreter der US-Konzerne in Deutschland, gefolgt vom Ölkonzern Exxon. Der größte US-Arbeitgeber in Deutschland bleibt McDonalds mit rund 65.000 Mitarbeitern.

zdh/re (rtr, dpa)