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Drohne tötet Taliban-Führer

29. Mai 2013

Er war die Nummer Zwei bei den Taliban in Pakistan und galt als sehr gefährlich. Nun ist Wali-ur-Rehman (Bild rechts) beim Angriff durch eine US-Drohne in Pakistan getötet worden, wie Sicherheitskreise bestätigten.

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Der Taliban-Anführer Wali-ur Rehman (rechts) auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2009 (Foto: AFP)
Bild: Naseer Mehsud/AFP/Getty Images

Die offiziellen Kreise werteten den Tod des Taliban-Mannes als wichtigen Schlag im Kampf gegen die Rebellen. Die aus Süd-Wasiristan operierenden radikal-islamischen Taliban haben nicht nur die Aufständischen in Afghanistan unterstützt, sondern immer wieder auch Anschläge auf Sicherheitskräfte und Zivilisten in Pakistan selbst verübt.

Es war der erste US-Drohnenangriff in Pakistan, seit Präsident Barack Obama strengere Richtlinien für solche Aktionen angekündigt hatte. Insgesamt sollen bei dem Angriff am Mittwoch mindestens sechs Aufständische getötet worden sein. Zwei weitere seien bei dem Angriff auf das Dorf Chashma verletzt worden, teilten pakistanische Beamte mit.

Widerstand auch von offizieller Seite 

In dem asiatischen Land gibt es heftigen Widerstand gegen die US-Drohnenangriffe. Die pakistanische Regierung hält die Angriffe für illegal und für eine Verletzung der pakistanischen Souveränität. Die USA sind dagegen überzeugt, dass die Angriffe sich bei der Bekämpfung der Taliban und des Terrornetzwerks Al-Kaida bereits als erfolgreich erwiesen haben.

Präsident Obama hatte die Drohnenangriffe in der vergangenen Woche als legal bezeichnet, zugleich aber strengere Richtlinien für deren Einsatz angekündigt. Dazu zählt, dass die Angriffe nur dann erfolgen dürfen, wenn damit ein unmittelbar bevorstehender Anschlag verhindert werden kann, die Festnahme eines Verdächtigen nicht möglich ist und mit hoher Gewissheit keine Zivilisten durch den Einsatz der Drohnen getötet werden.

US-Präsident Barack Obama (Foto: Reuters)
Barack Obama nach seiner Ankündigung zum Thema DrohneneinsatzBild: Reuters

ml/SC (afp rtr)