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US-Armee greift IS in Syrien an

23. September 2014

Neue Stufe im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS): Die USA und Verbündete fliegen seit dieser Nacht Luftangriffe auf Ziele der Dschihadisten in Syrien. Bislang hatte man sich auf den Irak konzentriert.

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Bombardierung der IS-Milizen in Syrien - Archivbild eines beteiligten US-Kampfjets
Bild: picture-alliance/dpa

Die ersten Meldungen aus dem Pentagon waren nur wenige Zeilen lang. Aber der Inhalt hatte es in sich. Pentagonsprecher John Kirby teilte in Washington mit, die USA hätten mit - nicht näher genannten - Verbündeten Angriffe gegen die Terrormiliz IS in Syrien begonnen. Das US-Militär und die Streitkräfte von Partnerländern hätten die Extremisten mit einem Mix aus Kampfjets, Bombern und Tomahawk-Raketen angegriffen, hieß es in der Mitteilung. Welche Länder die IS-Stellungen an Seite der USA angriffen, sagte Kirby zunächst nicht. "Da es sich um laufende Operationen handelt, sind wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht in der Lage, weitere Details zu liefern." Das US-Verteidigungsministerium werde zu einem späteren Zeitpunkt - soweit angemessen - mehr Informationen veröffentlichen.

Die Entscheidung für die Angriffe sei von US-Präsident Barack Obama als Oberbefehlshaber der Streitkräfte gekommen. Dieser habe den Kommandeur des US-Zentralkommandos in Tampa (Florida) autorisiert, die Angriffe in Syrien zu beginnen. Später war in Washington von offizieller Seite zu hören, dass unter anderem die "arabischen Partner" Saudi Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien und Bahrain in die Operation eingebunden seien.

Die USA haben damit ihre Offensive gegen die IS-Kämpfer erheblich ausgedehnt. Im benachbarten Irak, wo die Islamisten wie in Syrien weite Teile unter ihre Kontrolle gebracht haben, fliegen die Vereinigten Staaten bereits seit einigen Wochen Luftangriffe auf IS-Ziele. Sie werden dort seit kurzem von Frankreich unterstützt.

Pentagon-Sprecher
Pentagon-Sprecher John KirbyBild: picture-alliance/AP Photo/S.Walsh

ml/cr (rtr, dpa,afp,ap)