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Unterstützung für Assad-Gegner

12. Dezember 2012

In Marrakesch trifft sich die Runde der sogenannten Gruppe der Freunde des syrischen Volkes. Dabei wird die Opposition aufgewertet. Die USA erkennen die "Nationale Koalition" schon jetzt als legitime Vertretung an.

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Treffen der Freunde Syriens im Juli 2012 in Paris - Gruppenbild (Foto: dapd)
Bild: dapd

Nach der EU haben auch die USA das syrische Oppositionsbündnis als "legitime Vertretung des syrischen Volkes" anerkannt. Das sagte US-Präsident Barack Obama dem Fernsehsender ABC. Obama sprach von einem "großen Schritt", der natürlich auch Verantwortung bedeute. Wie ABC unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, bedeutet die Anerkennung nicht die Aufnahme von Waffenlieferungen an die Gegner des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Jedoch sei damit eine Tür in diese Richtung geöffnet worden.

Mehr Hilfe aus Deutschland

Bei dem Treffen soll die "Nationale Koalition" gegen Machthaber Baschar al-Assad diplomatisch unterstützt werden. Geplant ist, dass die "Freundesgruppe" aus mehr als hundert Staaten und internationalen Organisationen das erst im vergangenen Monat gegründete Oppositionsbündnis ebenfalls zur legitimen Vertretung des syrischen Volkes erklärt.

Deutschland wird durch Bundesaußenminister Guido Westerwelle vertreten. Er kündigte schon vorab eine Aufstockung der deutschen Hilfen für Opfer des Syrien-Konflikts um 22 Millionen Euro an. Das Geld soll vor allem Flüchtlingen in Syrien und den Nachbarländern zugute kommen, die jetzt unter dem Winter zu leiden haben. Damit beträgt die humanitäre Hilfe aus Deutschland inzwischen mehr als 90 Millionen Euro. Die Bundesrepublik gehört international zu den größten Geberländern der Syrien-Nothilfe.

hp/gmf (dpa, afp, dapd, rtr)