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Angst vor Industriespionage

7. November 2013

Immer mehr deutsche Unternehmen fürchten, dass sie von ausländischen Geheimdiensten ausspioniert werden. Das hat eine aktuelle Umfrage ergeben.

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Datenraub - Hände in schwarzen Lederhandschuhen legen eine CD ins Laufwerk eines Laptops ein (Foto: imago/mm/images/peoplestock)
Bild: imago/mm images/peoplestock

Nach den Veröffentlichungen über die Tätigkeit des US-Geheimdienstes NSA schätzt jeder vierte Betrieb das Risiko der Industriespionage höher ein als zuvor. Dies ergab eine Umfrage der Beratungsgesellschaft PwC, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Jedes dritte Unternehmen will demnach die Sicherheit seiner IT-Systeme aktuell überprüfen. 15 Prozent der Firmen erwägen sogar eine Umstellung auf europäische IT-Dienstleister, um sich vor dem Zugriff US-amerikanischer und britischer Dienste zu schützen.

Kritischer Blick auf "Cloud Computing"

Besonders skeptisch zeigten sich die befragten Manager zur Auslagerung von Firmendaten ins Internet. 54 Prozent erkannten in dem sogenannten "Cloud Computing" ein hohes oder sogar sehr hohes Sicherheitsrisiko für ihre Daten. Damit hat sich die Meinung vieler Manager durch die Enthüllungen von Whistleblower Edward Snowden deutlich verändert.

Industriespionage - wie sicher sind deutsche Unternehmen?

Vor diesen Enthüllungen hatten erst 31 Prozent der Unternehmen derartige Vorbehalte gegen das Cloud Computing. Nach Einschätzung der Beratungsgesellschaft PwC werden die Firmen ihre Kommunikation künftig noch stärker verschlüsseln als bislang. Einer Umfrage der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zufolge sichern bereits jetzt 37 Prozent ihren E-Mail-Verkehr und 20 Prozent ihre Kommunikation via Mobilfunk ab.

bru/kle (dpa)