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Unser Gast vom 06.11.2011 Casper, Rapper

„Typisch deutsch“ - Moderator Hajo Schumacher spricht mit Casper über Rap, Randale und Röhrenjeans.

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Casper, mit bürgerlichem Namen Benjamin Griffey wird am 25. September 1982 in Extertal geboren, verbringt jedoch bis zur Trennung der Eltern die ersten 11 Lebensjahre in den USA. Die Rückkehr nach Deutschland ist für ihn zunächst schwierig, da er kein deutsch spricht. Früh entdeckt er deshalb die Musik als universelles Ausdrucksmittel. Animiert durch einen Freund nimmt er auch an so genannten Rap-Battles teil, wo es darum geht, die musikalische Konkurrenz durch Auftreten und originelle Textpassagen des rythmischen Sprechgesangs („lines&rhymes“) zu beeindrucken.

2008 erscheint sein erstes Soloalbum „Hin zur Sonne“ Diese Platte ist noch stark an den Codes und Rythmen des Genres orientiert. Parallel studiert er in Bielefeld Pädagogik, bricht das Studium jedoch nach 14 Semestern wegen mangelnden Engagements ab. Im Juli 2011 bringt er sein zweites Album Xoxo heraus. Im Gegensatz zum Vorgänger-Album ist es ein Crossover aus Postrock, Indiepop und Rap. Die Feuilletons feiern Casper deshalb überschwänglich als Erneuerer des deutschen Hip Hop. Gleichzeitig wird er von der „Gangsta“-Fraktion des Hip-Hop als Emo- oder Studenten-Rapper verunglimpft, weil er in seinen Texten viele persönliche Erlebnisse und Emotionen verarbeitet. Casper lebt inzwischen in Berlin-Kreuzberg.