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Freigang für Uli Hoeneß

20. September 2014

Erstmals seit Antritt seiner Haftstrafe hat Uli Hoeneß Freigang erhalten. Der ehemalige Präsident des FC Bayern München darf das Gefängnis in Landsberg am Lech verlassen - wenn auch nur temporär.

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Uli Hoeneß (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/Sven Hoppe

Der Gang in die Freiheit dauerte zwar nur ein paar Stunden, aber für Uli Hoeneß war es eine Premiere: Zum ersten Mal seit seinem Haftantritt am 2. Juni hat er das Gefängnis in Landsberg am Lech verlassen dürfen, um sich mit seiner Familie zu treffen. Das bestätigte sein Anwalt Tobias Pretsch.

Nur wenige Stunden in Freiheit

Der ehemaliger Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München soll nach Informationen von bild.de um kurz vor 10 Uhr am Samstagvormittag die Justizvollzugsanstalt verlassen haben und wurde dabei von seiner Familie abgeholt. Am Nachmittag sei Hoeneß wieder in die Justizvollzugsanstalt zurückgekehrt. Der Sprecher des bayerischen Justizministeriums, Hannes Hedke, bestätigte den Ausgang ebenfalls. Hoeneß durfte das Gefängnis ohne Wachpersonal verlassen.

Nach etwas mehr als drei Monaten geschlossenem Vollzug ist der Ausgang Teil der Hafterleichterungen, die dem Ex-Präsidenten des FC Bayern München nach dem Strafvollzugsgesetz zustehen. "Es war ein relativ normaler Zeitpunkt für den ersten Ausgang", erläuterte Pretsch. Weitere Schritte würden folgen. Das Münchner Landgericht hatte Hoeneß am 13. März in sieben Fällen der Steuerhinterziehung schuldig gesprochen und zu drei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Der Fußball-Manager hatte dem deutschen Fiskus mit einem Geheimkonto in der Schweiz mindestens 28,5 Millionen Euro an Steuern vorenthalten. Im Gefängnis soll Hoeneß zuletzt Besuch vonseiten des FC Bayern erhalten haben, darunter befanden sich auch Trainer Pep Guardiola und Starspieler Franck Ribéry, wie bild.de erfuhr.

Franck Ribery (Foto: dpa)
Soll Hoeneß in der JVA besucht haben: Bayern-Star RibéryBild: picture-alliance/dpa

jw/ck (mit sid, dpa)