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Ukraine bereit zum Waffenabzug

26. Februar 2015

Nach tagelangem Zögern will jetzt auch das ukrainische Militär seine schweren Waffen von der Front im Osten abziehen. Wie es heißt, war zwei Tage lang kein Soldat bei Kämpfen mit den Separatisten getötet worden.

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Ukrainische Soldaten auf einem Panzer (Foto: reuters)
Bild: Reuters/G. Garanich

Die Regierung in Kiew hatte zur Bedingung gemacht, dass der Waffenstillstand in der Ostukraine zwei Tage lang eingehalten wird. Die Waffenruhe gehört zu den Kernpunkten des Minsker Abkommens, das zu einer Lösung des Konflikts zwischen der Regierung in Kiew und den pro-russischen Separatisten im Osten der Ukraine beitragen soll.

Erster Schritt zur Umsetzung des Minsker Abkommens

Nun will dass Militär also nach eigenen Angaben noch an diesem Donnerstag seine schweren Waffen von der Front im Kriegsgebiet Donbass abziehen. Der Abzug von Geschützen mit einem Kaliber von 100 Millimetern sei der erste Schritt der Umsetzung des Minsker Friedensplans vom 12. Februar, teilte der Generalstab in Kiew mit.

Bislang hatte das Militär diesen Schritt abgelehnt, mit der Begründung, die Waffenruhe im Donbass halte nicht. Russland hatte indes mit Nachdruck erneut den Abzug der schweren Militärtechnik gefordert.

Am Mittwoch sagte ein ukrainischer Armeesprecher, erstmals seit Ausrufung der Waffenruhe sei seit dem Vortag kein Soldat getötet worden. Die prorussischen Rebellen erklärten ihrerseits am Mittwoch, dass sie mit dem Abzug schwerer Waffen begonnen hätten.

uh/cr (dpa,afp,rtr)