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UCI will Doping-Vergangenheit aufarbeiten

8. Januar 2014

Der Radsport-Weltverband UCI hat eine dreiköpfige Kommission zur Doping-Aufarbeitung ernannt. Diese soll auch den Vertuschungsvorwürfen gegen die UCI nachgehen.

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Brian Cookson (Foto: Getty)
Bild: Fabrice Coffrini/AFP/Getty Images

Mit der dreiköpfigen Kommission will die UCI-Spitze die eigene Vergangenheit aufarbeiten. Besonders den Vorwürfen gegen den Verband im Zusammenhang mit den Doping-Vergehen des gefallenen US-Stars Lance Armstrong soll nachgegangen werden. Die Kommission "wird die Probleme untersuchen, mit denen der Radsport in den vergangenen Jahren zu kämpfen hatte, speziell die, in welche die UCI selbst verstrickt war und die ihre Glaubwürdigkeit und die unseres Sports verletzt haben", sagte der neue Präsident Brian Cookson in einem UCI-Statement.

Was wusste Ex-Präsident Verbruggen?

Der Kommission sitzt der ehemalige Schweizer Staatsanwalt und Politiker Dick Marty vor, der sich vor allem im Kampf gegen das organisierte Verbrechen und Drogenmissbrauch einen Namen gemacht hat. Die UCI und ihr früherer Präsident Hein Verbruggen werden beschuldigt, Armstrongs Doping-Aktivitäten gedeckt zu haben. Auch die Rolle von Verbruggens Nachfolger Pat McQuaid könnte von der Kommission beleuchtet werden. Dem Texaner waren nach seinem Geständnis im vergangenen Jahr alle sieben Titel aberkannt worden, die er bei der Tour de France gewonnen hatte.

jw/sn (mit sid, dpa)