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Lawinen-Katastrophe am Mount Everest

18. April 2014

Es ist das schwerste Unglück in der Geschichte des höchsten Berges der Welt: Nach jüngsten Angaben aus Nepal riss eine Lawine am Mount Everest mindestens zwölf Menschen in den Tod.

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Der Mount Everest (Foto: dpa)
Bild: picture alliance/dpa

Für internationale Bergsteiger am Mount Everest im Himalaya-Gebirge sind sie unentbehrlich, die ortskundigen Führer und Träger aus Nepal, die sogenannten Sherpas. Jetzt sind mindestens zwölf dieser Männer am höchsten Berg der Welt durch den Abgang einer Lawine ums Leben gekommen.

Verletzte und Vermisste

Zudem seien sieben Sherpas schwer verletzt geborgen worden, teilte das Tourismus-Ministerium in Kathmandu mit. Mehrere Männer würden noch vermisst. Nach Informationen der Agentur AFP kamen sogar 14 Sherpas ums Leben. Noch nie in der Bergsteiger-Geschichte des Massiv habe es bei einem einzelnen Unglück mehr Opfer gegeben.

Die Lawine löste sich nach Angaben des nepalesischen Bergsteigerverbandes auf einer Höhe von 5800 Metern im sogenannten Popcorn-Feld, das auf der Route zum tückischen Khumbu-Eisfall liegt. Die Sherpas wollten dort vor dem Start der Klettersaison eine Route zum Gipfel präparieren. Im Basislager warteten bereits die ersten Bergsteigergruppen auf den Aufstieg.

Suchaktion gestartet

Nach Angaben des Tourismus-Ministeriums wurden nach dem Lawinenabgang mehrere Hubschrauber zur Unglücksstelle geschickt. Auch Sherpas seien aufgestiegen, um am Berg nach Vermissten zu suchen.

Der Mount Everest zwischen Nepal und China ist mit 8848 Metern der höchste Berg der Welt. Jährlich versuchen hunderte Bergsteiger den strapaziösen Aufstieg zum "Dach der Welt". Mehr als 300 Alpinisten kamen dabei bislang ums Leben. Der große Andrang am Mount Everest wird inzwischen auch mit Sorge betrachtet, etwa von Umweltschützern. Im vergangenen Sommer lieferten sich europäische Bergsteiger und einheimische Träger eine Schlägerei, bei der mehrere Menschen verletzt wurden.

wl/kle (dpa,afp)