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Gesellschaft

Typisch deutsch - Anke und Daniel Domscheit-Berg, Aktivisten

4. Januar 2015

Die Netzaktivisten Anke und Daniel Domscheit-Berg kämpfen zusammen für mehr Transparenz und weniger Überwachung in der Gesellschaft. Das Anliegen der beiden Mitglieder der Piratenpartei: "Mauern einreißen", so auch der Titel, eines Buches der früheren IT-Managerin. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem ehemaligen Sprecher von Wikileaks und Gründers von openleaks ist Sie zu Gast bei "Typisch deutsch".

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Anke Domscheit-Berg wurde 1968 in Premnitz geboren. Sie wuchs in der DDR auf und erlebte die Repressalien eines totalen Überwachungsstaates. Als Kind der Wende erfuhr sie aber auch, dass kein System in Stein gemeißelt ist und Veränderungen möglich sind. Dafür kämpft sie zusammen mit ihrem 10 Jahre jüngeren Mann Daniel Domscheit-Berg, der in Westdeutschland aufwuchs. Kennengelernt haben sich die beiden nicht etwa auf einem Hacker-Kongress, sondern ganz profan an einem Falafel-Stand. Er durchlebte gerade eine sehr intensive Zeit als Sprecher der „gefährlichsten Internetplattform der Welt“ Wikileaks. Sie dagegen arbeitete noch als Managerin für Microsoft. Nach dem Bruch mit seinem Weggefährten Julian Assange gründete Daniel Domscheit-Berg openleaks als alternative Plattform für „Whistleblower“. Die ehemalige Unternehmensberaterin und IT-Managerin Anke Domscheit-Berg beschloss nach zwei Burnouts samt Klinikaufenthalten, nur noch Dinge zu tun, von denen sie überzeugt ist. Dazu gehört seither unter anderem das Engagement für die Piratenpartei, für mehr Transparenz in der Politik und für eine stärkere Einbindung von Frauen in Führungspositionen. Zusammen bilden die beiden das „exemplarische Liebespaar des digitalen Zeitalters“ (Die Zeit). Inzwischen leben die beiden „Landeier“, wie sie sich selbst titulieren, abseits des Großstadttrubels im Norden von Brandenburg in einem eigenen Haus. Hier finden Sie auch die Ruhe, um neue Aktionen zu planen, so wie das Buch von Anke Domscheidt-Berg, „Mauern einreißen“, das Anfang 2014 erschienen ist.