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Neue griechische Minister stehen fest

27. Januar 2015

Nur zwei Tage nach seinem klaren Wahlsieg hat der neue griechische Regierungschef Alexis Tsipras sein Kabinett ernannt. Darin geben die Gegner der Sparpolitik den Ton an.

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Alexis Tsipras mit Giannis Varoufakis (Archiv-Foto: AP)
Alte Verbündete in Sachen Finanzpolitik: Alexis Tsipras und Giannis VaroufakisBild: picture-alliance/AP Photo/InTime News/G. Liakos

Alexis Tsipras hatte vor allem mit seiner Kampagne gegen den harten Sparkurs der bisherigen Regierung bei den Griechen gepunktet. Dementsprechend konsequent besetzte er auch die Ministerposten. Mit den Ökonomen Giannis Dragasakis und Giannis Varoufakis gab Tsipras zwei scharfen Kritikern der Sparpolitik die Zuständigkeit für Finanzen.

Varoufakis wird den Posten des Finanzministers übernehmen, Dragasakis soll Tsipras' als stellvertretender Ministerpräsident unterstützen und die Aufsicht über den gesamten Bereich Finanzen und Wirtschaft haben. Beide Minister sehen einen Schuldenschnitt als einzige Lösung für den Abbau des 320 Milliarden Euro großen griechischen Schuldenbergs an und setzen sich vehement für das sofortige Ende des Sparkurses ein.

Rechtspopulist wird Verteidigungsminister

Für das wichtige Amt des Außenministers hat Tsipras den Politik-Professor Nikos Kotzias aus Piräus vorgesehen. Damit wolle der Regierungschef nach Ansicht von Analysten signalisieren, dass er in außenpolitischen Themen eine ruhige und sachliche Linie verfolgt.

Da Tsipras mit seiner Linksallianz Syriza die absolute Mehrheit um zwei Mandate verfehlt hatte, holte er am Montag die "Unabhängigen Griechen" ins Boot, die 13 Abgeordnete stellen. Die rechtspopulistische Partei macht sich gegen illegale Einwanderung stark und fordert von Deutschland weitere Reparationen für die Folgen des Zweiten Weltkriegs. Ihr Chef Panos Kammenos soll im neuen Kabinett den Posten des Verteidigungsministers übernehmen.

djo/kle (dpa, rtr)