1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Tschechien/Deutschland: Tschechien droht der Blackout

4. Januar 2013

Hochspannung in der europäischen Energiepolitik. Der rasante Ökostromausbau in Deutschland bringt die Netze der Nachbarländer an die Belastungsgrenze.

https://p.dw.com/p/17E31
Brandenburg/ ARCHIV: Ueberlandleitungen fuehren in Neuenhagen bei Berlin zum und vom Umspannwerk des Unternehmens "50Hertz" (Foto vom 06.03.12). Der Vorsitzende der Gruenen-Bundestagsfraktion, Juergen Trittin, fordert vor dem Energiegipfel im Kanzleramt ein einheitliches Stromnetz. Die vier bestehenden Netzbetreiber seien nicht in der Lage, den notwendigen Netzausbau zu gestalten, sagte Trittin der "Neuen Osnabruecker Zeitung" (Freitagausgabe vom 02.11.12) laut Vorabbericht. Beleg dafuer seien unter anderem die Netzengpaesse, die zur Abschaltung von Windraedern fuehrten. (zu dapd-Text) Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dapd
Bild: dapd

20 Prozent des deutschen Stroms stammen aus erneuerbaren Energien. Windräder im Norden des Landes produzieren dabei den Löwenanteil, gebraucht wird der Strom aber im Süden. Weil das innerdeutsche Stromnetz zu schwach ist, fließt der Strom nun an windigen Tagen über die Nachbarländer. Tschechien droht jetzt damit, die Leitungen nach Deutschland zu kappen.

Schnell drehen sich die Rotoren von Windrädern vor dunklen Regenwolken in einem Windenergiepark unweit dem brandenburgischen Sieversdorf (Oder-Spree), aufgenommen am 23.06.2011. Nach Auskunft des Bundesverband WindEnergie e.V. ist Brandenburg mit 4.400 MW installierter Gesamtleistung nach Niedersachsen der zweitwichtigste Windenergiestandort Deutschlands. Die kumulierte Leistung hat sich binnen eines Jahrzehnts verzehnfacht. Das dünn besiedelte Bundesland kann in guten Windjahren über 40 Prozent seines Nettostromverbrauchs mit klimaneutralem Windstrom decken. Foto: Patrick Pleul dpa/lbn
Bild: picture-alliance/dpa