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Tourismus schärft Sinne

Klaus Esterluß18. März 2014

In Kenia finanziert eine Umweltorganisation Forschungsausflüge in die Natur und teilweise auch die Ausbildung von Kindern. Das Geld kommt durch Öko-Tourismus in die klammen Kassen.

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Bild: DW/Joanna Gottschalk

Mida Creek - das Wattenmeer Kenias in Gefahr

Projektziel: Umweltschutz durch Projekte mit der Bevölkerung, Umwelt-Bildung und Stipendien für Schüler, finanziert durch Ökotourismus
Projektgröße: 16 Mitarbeiter und eine variable Zahl Freiwilliger, Ziel: 1100 Schüler bis 2020 unterstützen
Projektvolumen: 45.000 Euro pro Jahr
Biologische Bedeutung: Mida Creek gilt als bedeutender Brut- und Rastplatz für afrikanische Wasservögel

Zugvögel so weit das Auge reicht: Auf den Schlickflächen der Lagune Mida Creek am Indischen Ozean finden sie den perfekten Lebensraum, geschaffen durch Ebbe und Flut. Die Lagune zieht sich kilometerweit in den Mangrovenwald hinein. Mit der Flut strömen Krebse und Schnecken in die Lagune, frische Nahrung für über 200 endemische Vogelarten. Die Wurzeln der Mangroven bieten Jungfischen eine Kinderstube. Seit Generationen fischt das indigene Volk der Giriama hier. Doch die Bevölkerung wächst, der Fischbedarf steigt und damit wird das wertvolle Ökosystem immer stärker beansprucht. Heute werden bereits Jungfische gefangen, die Mangrovenbäume abgeholzt. Hier will die Umweltorganisation “A Rocha” ansetzen. Sie bietet Ökotourismus für einen sozialen Zweck an: Touristen kommen in das Wattenmeer der Tropen, um Vögel zu beobachten, mit diesen Einnahmen wird die weiterführende Schule für einige Kinder bezahlt. Auch die Schüler lernen auf Forschungsausflügen ins Watt nachhaltiger mit ihrer einzigartigen Umwelt umzugehen.

Ein Film von Joanna Gottschalk