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Politik

Südafrika: (K)ein sicherer Hafen für homosexuelle Flüchtlinge

22. April 2014

Sie werden verachtet, geschlagen, lebenslang ins Gefängnis gesteckt und ermordet - weil sie homosexuell sind. In 36 von 54 afrikanischen Ländern sind gleichgeschlechtliche Beziehungen illegal. Nicht so in Südafrika. Das Land hat eine der liberalsten Gesetzgebungen weltweit. So flüchten sich viele afrikanische Homosexuelle ans Kap. Ein Traum, der schnell zum Albtraum werden kann.

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Gleichgeschlechtliche Ehen sind in Südafrika erlaubt, sogar die Adoption von Kindern durch schwule und lesbische Paare ist möglich. Südafrika scheint für homosexuelle Afrikaner eine Insel der Seligen zu sein. In den großen Städten herrscht weitgehend Toleranz. Und in den Metropolen Johannesburg und Kapstadt gibt es eine lebendige ‚Gay-Community‘. Trotzdem leben Schwule und Lesben gefährlich. Homosexuelle Flüchtlinge sind doppelt gefährdet, neben Homophobie wächst nämlich der Fremdenhass. Immer wieder gib es "correctional rapes, Übergriffe auf homosexuelle Frauen, um sie auf den "richtigen Weg" zurück zu führen. Männer aus anderen afrikanischen Staaten müssen sich häufig prostituieren um ihr Auskommen zu sichern. Seit einigen Jahren gibt es ein "Gay Refugee Programme", das sich um die Nöte der "Asylsuchenden" kümmert.