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Tote bei Anschlag auf Lazarett

23. Februar 2014

Bei einem Anschlag auf ein Feldlazarett in der syrischen Ortschaft Atmeh starben mindestens 15 Menschen. Hinter dem Angriff soll eine Al-Kaida-nahe Organisation stecken.

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Verwüstungen nach dem Anschlag im syrischen Atmeh (Foto: Stringer - Anadolu Agency)
Bild: picture alliance/AA

Anschlag im Feldlazarett

Bei dem Bombenanschlag auf das syrische Feldlazarett nahe der türkischen Grenze seien 65 weitere Menschen verletzt worden, berichteten Aktivisten aus der Region. Die Einrichtung in dem von Rebellen kontrollierten Ort Atmeh in der Provinz Idlib sei gezielt angegriffen worden. Die meisten Opfer seien Ärzte, Pfleger und Patienten des Feldlazaretts gewesen.

Ärzte beschuldigten die fundamentalistische Terrororganisation Islamischer Staat im Irak und in der Levante (ISIL), hinter dem Anschlag zu stecken. Erst vor drei Tagen hatten ISIL-Militante ein Flüchtlingslager in Asas nahe der türkischen Grenze mit einer Autobombe angegriffen. Bei diesem Anschlag waren mehr als 20 Menschen getötet worden.

ISIL, ursprünglich ein Ableger des Terrornetzes Al-Kaida, kämpft in Syrien mit anderen Aufständischen-Formationen um die Vorherrschaft in den Gebieten, die nicht mehr von den Truppen des Machthabers Baschar al-Assad kontrolliert werden. Dazu gehört insbesondere das strategisch wichtige Territorium an der Grenze zur Türkei, über das der Nachschub an Kämpfern, Waffen und sonstigen Gütern läuft.

UN-Generalsekretär: Syrien-Resolution rasch umsetzen

Nach monatelangem Streit hatte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen am Samstag einstimmig eine Resolution zum Schutz der Schutz der Zivilbevölkerung beschlossen. Alle Konfliktparteien sollen den humanitären UN-Organisationen und ihren Partnern den sofortigen, sicheren und ungehinderten Zugang zu den bedürftigen Menschen gewähren.

UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon forderte nach der Entscheidung rasches Handeln. Durch eine schnelle und gewissenhafte Umsetzung der Resolution könne das Leiden in dem Bürgerkriegsland zumindest teilweise gelindert werden, sagte Ban in New York.

In dem seit fast drei Jahren andauernden Konflikt wurden bereits mehr als 100.000 Menschen getötet, Millionen sind auf der Flucht.

nem/pg/sti (dpa, rtr, afp, epd)