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Stuttgart raus, Frankfurt weiter

Calle Kops29. August 2013

Die Sensation ist perfekt, leider im negativen Sinne aus Stuttgarter Sicht: Der VfB scheitert in der Qualifikation zur Europa League an HNK Rijeka. Die Eintracht dagegen setzt sich gegen FK Karabach Agdam durch.

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Sven Ulreich gestikuliert (Foto: Daniel Kopatsch/Bongarts/Getty Images,)
Bild: Daniel Kopatsch/Bongarts/Getty Images

Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart bleibt vom Pech verfolgt - oder vom eigenen Unvermögen. Das liegt ganz in den Augen des Betrachters. Im Play-off-Rückspiel gegen HNK Rijeka aus Kroatien kam der VfB nur zu einem 2:2 (1:1) und schied nach der 1:2-Hinspielpleite aus. Beim Debüt des neuen Coachs Thomas Schneider, der Bruno Labbadia erst vor wenigen Tagen abgelöst hatte, zeigten die Schwaben erneut keine gute Leistung und waren in der Defensive mehrfach unkonzentriert: Zunächst brachte Leon Benko (30.) Rijeka in Front, ehe Christian Gentner (34.) kurz danach ausglich.

Später Treffer trifft Stuttgart ins Herz

Nach der Pause sah dann alles nach einem Gang in die Verlängerung aus als Luka Maric (75.) ein Eigentor erzielte und so für Stuttgart zum rettenden 2:1 erhöhte. Doch in der Schlussphase hielten die Nerven beim VfB nicht: Goran Mujanovic (90+4.) traf für die Kroaten und mitten ins Herz der Stuttgarter.

Thomas Schneider ist ratlos (Fhoto: Daniel Bockwoldt/dpa)
Neuer Trainer, altes Problem: Auch unter Coach Thomas Schneider läuft es nicht beim VfB StuttgartBild: picture-alliance/dpa

Der VfB hat damit die sportliche Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League verpasst und kann sein Ziel auch über die Hintertür nicht mehr erreichen. Einer der Play-off-Verlierer wurde im Vorfeld der Gruppenauslosung in Monte Carlo als Ersatz für den ausgeschlossenen türkischen Vize-Meister Fenerbahce Istanbul gezogen. Allerdings fiel das Los nicht auf den VfB, sondern auf APOEL Nikosia aus Zypern. Die Gruppenphase beginnt am 19. September, das Finale findet am 14. Mai 2014 in Turin statt.

Frankfurt siegt im Schongang

Im Gegensatz zu den Stuttgartern hat die Frankfurter Eintracht die Gruppenphase der Europa League erreicht, allerdings ohne großartig zu glänzen. Dank eines 2:1 (1:0) im Playoff-Rückspiel gegen FK Karabach Agdam kehren die Hessen nach knapp sieben Jahren wieder auf die internationale Fußballbühne zurück.

Eintracht Frankfurts Stefan Aigner (l.) und Ansi Agolli von Karabach Agdam kämpfen um den Ball (Foto: Daniel Reinhardt/dpa)
Zweikampf: Stefan Aigner (l.) und Ansi AgolliBild: Daniel Kopatsch/Bongarts/Getty Images

Torjäger Alexander Meier in der 10. Minute und Takashi Inui (75.) erzielten vor 47.000 Zuschauern die Treffer für den UEFA-Cup-Gewinner von 1980, der bereits im Hinspiel mit 2:0 die Oberhand behalten hatte. Der eingewechselte Reynaldo (58.) hatte mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich den Schlendrian der Frankfurter bestraft. Schon vor dem Anpfiff hatten die Fans mit einer beeindruckenden Europacup-Choreographie die Marschrichtung vorgegeben. Die Mannschaft von Trainer Armin Veh blieb diesen Einfallsreichtum auf dem Rasen jedoch schuldig und bot mit Ausnahme der stürmischen Startphase nur Magerkost.