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Steuerquellen sprudeln auch im April

22. Mai 2015

Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern steigen weiter. Der Fiskus nahm im April 43,5 Milliarden Euro ein und damit 5,2 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Bundesfinanzministerium mitteilte.

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Bach im Harz (Foto: Fotalia)
Bild: Fotolia/Daniel Kühne

Wegen der hohen Beschäftigung und der jüngsten Lohnabschlüsse kletterten die Lohnsteuereinnahmen um 8,8 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro. Auch die Umsatzsteuern legten um 2,4 Prozent auf 15,6 Milliarden Euro zu.

Der Rückschlag für die deutsche Wirtschaft durch einen spürbar verlangsamten Aufschwung in den ersten drei Monaten hat sich damit noch nicht in den Staatskassen niedergeschlagen. Von Januar bis März legte die deutsche Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent zu. Erwartet worden war ein Plus von 0,5 Prozent.

Konjunkturoptimismus

Die Experten von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble erwarten eine Fortsetzung des Aufschwungs im weiteren Jahresverlauf. "Auch die in die Zukunft weisenden Konjunkturindikatoren, insbesondere die Ausweitung der Auftragseingänge aus dem Inland im 1. Quartal sowie die Verbesserung der Stimmung von Unternehmen und Verbrauchern, stützen diese Erwartung", heißt es im neuen Monatsbericht des Finanzressorts. Für das Gesamtjahr 2015 und für 2016 erwartet die Bundesregierung einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von jeweils 1,8 Prozent.

Plus von 5,0 Prozent

Die Steuereinnahmen stiegen in den ersten vier Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,0 Prozent. Der Zuwachs ist damit größer als Anfang Mai für das Gesamtjahr mit plus 3,7 Prozent geschätzt. Der Bund verbuchte in den ersten vier Monaten ein Steuerplus von 5,7 Prozent, die Einnahmen der Länder stiegen zwischen Januar und April um 4,1 Prozent. Der Gemeindeanteil an den gemeinschaftlichen Steuern wiederum stieg um 8,4 Prozent.

Einen außergewöhnlich starken Zuwachs gab es für Bund, Länder und Kommunen bei der Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge. Im April stiegen die Einnahmen um 86,0 Prozent und damit nach vier Monaten auf insgesamt knapp 4,1 Milliarden Euro.

wl/SC (dpa, rtr)