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Starker Euro bremst SAP weiter aus

17. April 2014

Der starke Euro überschattet die Fortschritte von SAP beim Ausbau des Geschäfts mit Mietsoftware. Ansonsten läuft alles nach Plan, die Walldorfer wollen führender Cloud-Anbieter werden.

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SAP Logo (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte im ersten Quartal um zwei Prozent auf 919 Millionen Euro, währungsbereinigt waren es sieben Prozent, wie Europas führender Softwarekonzern mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Betriebsgewinn von 961 Millionen Euro gerechnet.

Besserung ist nicht in Sicht: Im zweiten Quartal könnten sich die Belastungen durch die Euro-Stärke gegen Yen, Rupie und Dollar noch verstärken auf acht Prozentpunkte, warnte SAP. Auch der Umsatz lag im Auftaktquartal unter den Erwartungen: Er stieg um zwei Prozent auf 3,7 Milliarden Euro, während Analysten im Schnitt 3,78 Milliarden Euro erwartet hatten.

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Mietsoftware vs. Lizenzen

Der Konzern sei auf gutem Weg, der weltweit führende Cloud-Anbieter zu werden, erklärten die beiden Vorstandschefs Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe. Mit 36 Millionen habe SAP die meisten Anwender. In der als zukunftsträchtig geltenden Cloud-Sparte konnte SAP im ersten Quartal die Erlöse um 32 Prozent auf 221 Millionen Euro steigern. Der Anteil am Gesamtumsatz liegt damit noch immer bei nur knapp sechs Prozent, wächst aber stetig.

Da die Kunden des Marktführers für Software zur Firmensteuerung nun stärker auf die Mietsoftware setzen, die SAP gegen jährliche Gebühren über das Internet anbietet, kaufen sie allerdings weniger Software-Lizenzen. Der Software-Umsatz ging um fünf Prozent auf 623 Millionen Euro zurück.

Einen Vorteil erhofft sich das in Walldorf ansässige Unternehmen auch von der Kombination des Cloud-Geschäfts mit seiner Plattform für Echtzeit-Anwendungen Hana, die riesige Datenmengen in kürzester Zeit verarbeiten kann. Für 2014 peilt SAP weiterhin einen währungsbereinigten operativen Gewinn von 5,8 bis 6,0 Milliarden Euro an.

ul/gmf (rtr, dpa)