1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Starke Teamleistung der Biathletinnen

21. Dezember 2014

Die deutschen Biathletinnen haben im ersten Massenstart des Winters das Podest verpasst - im Team aber mal wieder überzeugt. In der Kombination verhinderte der Wind das Springen. Der Wintersport im Überblick…

https://p.dw.com/p/1E8HU
Biathlon World Cup in Pokljuka, Massenstart der Frauen (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/Antonio Bat

Von den vier deutschen Biathletinnen, die das Rennen in Pokljuka unter den ersten Elf beendeten, landete Franziska Hildebrand nach einem Schießfehler als Beste auf dem siebten Platz. Im Ziel hatte sie nach 12,5 km 51,5 Sekunden Rückstand auf die finnische Siegerin Kaisa Mäkäräinen. Die Gesamtweltcupführende feierte ihren vierten Saisonerfolg und setzte sich trotz zweier Strafrunden vor Anais Bescond (+7,6 Sekunden zurück/0) aus Frankreich und der Weißrussin Nadeschda Skardino (+15,8/0) durch. Direkt hinter Hildebrand landeten Franziska Preuß und Laura Dahlmeier ebenfalls in den Top 10. Vanessa Hinz, die bis zum letzten Schießen noch um den Sieg gekämpft hatte, beendete das Rennen auf Rang elf. Miriam Gössner hatte nach ihrer schwachen Vorstellung im Sprint die beiden Rennen am Wochenende verpasst. Nach der Weihnachtspause wird das zweite Weltcup-Drittel am 7. Januar 2015 mit den Wettkämpfen im thüringischen Oberhof eröffnet.

Leer gingen dagegen die deutschen Männer beim Massenstart aus. Andreas Birnbacher lief als Bester des deutschen Quartetts auf Rang zehn. Er leistete sich zwei Fehler und hatte nach 15 Kilometern 34,7 Sekunden Rückstand auf den Sieger Anton Schipulin. Der Russe, der bereits den Sprint gewann, verwies Martin Fourcade aus Frankreich und den Österreicher Simon Eder auf die Plätze. Daniel Böhm kam als 16. ins Ziel, Simon Schempp als 20., Erik Lesser musste sich nach neun Strafrunden mit dem letzten Platz im 30-köpfigen Starterfeld begnügen.

Ski alpin: Neureuther auch im Riesenslalom stark

Felix Neureuther beim Riesenslalom in Alta Badia (Foto: dpa)
Gute Leistung: Felix Neureuther weiß auch im Riesenslalom zu überzeugen und wird FünfterBild: picture-alliance/dpa/Claudio Onorati

Felix Neureuther kommt im WM-Winter auch im Riesenslalom immer besser in Fahrt und hat das nächste Weltcup-Podest nur knapp verpasst. Nach Rang zwei beim Slalom vor einer Woche verbuchte Neureuther als Fünfter beim Rennen in Alta Badia sein bestes Saison-Ergebnis im Riesentorlauf. 0,25 Sekunden fehlten auf das Podium. Der Sieg in Italien ging an den Österreicher Marcel Hirscher vor dem amerikanischen Olympiasieger Ted Ligety. Dritter wurde der Franzose Thomas Fanara. Fritz Dopfer, der nach dem ersten Lauf als Vierter noch einen Rang vor Neureuther lag, fiel auf Platz acht zurück.

Viktoria Rebensburg hat einen Tag nach ihrem zweiten Platz in der Abfahrt im alpinen Ski-Weltcup das Ziel beim Super-G nicht erreicht. Sie verpasste am Sonntag in Val d'Isere mit Zwischenbestzeit ein Tor. Der Sieg im französischen WM-Ort von 2009 ging an die Österreicherin Elisabeth Görgl vor ihrer Teamkollegin Anna Fenninger. Dritte nach 40 gestarteten Fahrerinnen war die Slowenin Tina Maze. Lindsey Vonn aus den USA verpasste ihren 62. Weltcup-Erfolg und die Einstellung einer historischen Bestmarke. Vonn stürzte, stand wenig später aber wieder. Beste Deutsche war Veronique Hronek jenseits der Top 20.

Skispringen: Freitag bei Koudelka-Sieg Fünfter

Im Skispringen hat Richard Freitag bei der Generalprobe für die Vierschanzentournee nur knapp einen erneuten Podestplatz verpasst. Einen Tag nach seinem vierten Weltcup-Erfolg landete der 23-Jährige in Engelberg in der Schweiz auf dem guten fünften Rang. Seinen dritten Saisonsieg feierte der Tscheche Roman Koudelka vor Lokalmatador Simon Ammann aus der Schweiz und dem Österreicher Michael Hayböck. "Heute war es nicht so gut wie am Samstag, aber die ersten drei waren in einer eigenen Liga. Insgesamt war es ein erfolgreiches Wochenende für Richie, der gut zurückgekommen ist", sagte Bundestrainer Werner Schuster in der ARD. Freitag kam nach Flügen auf 131 und 130,5 Meter auf 266,8 Punkte, zum Podest fehlten 15,6 Zähler.

Markus Eisenbichler, nach dem ersten Durchgang noch Vierter, feierte auf Rang sechs sein bestes Weltcup-Ergebnis. Tournee-Hoffnung Severin Freund musste sich auf der von ihm wenig geliebten Naturschanze mit Rang zehn begnügen. In der Weltcup-Gesamtwertung fiel Freund dann auch vom zweiten auf den vierten Rang zurück. Mit dem Gelben Trikot des Spitzenreiters reist der Norweger Anders Fannemel zur Tournee, der in Engelberg aber nur die Ränge 21 und 8 belegte. Fannemel führt mit 472 Punkten knapp vor Koudelka (470), Hayböck (433) und Freund (423).

Kombination: Rießle in Ramsau Dritter

Weltcup-Spitzenreiter Fabian Rießle hat das Jahr 2014 in der Nordischen Kombination mit einem dritten Platz beendet. In Ramsau am Dachstein musste sich der Breitnauer nach einem Sprung und dem 10-Kilometer-Lauf um 0,7 Sekunden dem Franzosen Jason Lamy Chappuis geschlagen geben. Er siegte in 25:58,2 Minuten mit 0,2 Sekunden Vorsprung vor dem Norweger Mikko Kokslien. Das starke deutsche Abschneiden vervollständigten Olympiasieger Eric Frenzel als Vierter und Johannes Rydzek als Fünfter. Stürmische Winde hatten zuvor zur Absage des Springens geführt. Deshalb wurde der am Freitag durchgeführte provisorische Wettkampfsprung (PCR) in die Wertung genommen. Diesen hatte der Russe Jewgeni Klimow gewonnen, der daraufhin mit 17 Sekunden Vorsprung vor dem Norweger Havaard Klemetsen in den abschließenden 10-Kilometer-Lauf ging.

Langlauf: Björgen und Pellegrino siegen

Die Norwegerin Marit Björgen und Federico Pellegrino aus Italien haben die letzten Langlauf-Sprints des Jahres gewonnen. Im schweizerischen Davos siegte Björgen vor der Schwedin Stina Nilsson und ihrer Teamkollegin Ingvild Flugstad Östberg. Der Italiener setzte sich vor dem Russen Alexej Petjukow und Finn Hagen Krogh aus Norwegen durch. Die deutschen Sprinter konnten nur bedingt überzeugen. Denise Herrmann stand erneut im Halbfinale, schied dort aber aus und wurde Zehnte. Claudia Nystad, Hanna Kolb, Lucia Anger und Sandra Ringwald scheiterten im Viertelfinale. Von den Männern überstand lediglich Sebastian Eisenlauer die Qualifikation.

asz/ck (sid, dpa)