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Spurensuche

3. Mai 2013

Auf der Suche nach den Spuren des deutsch-jüdischen Kulturerbes trafen unsere Kultur.21-Reporter Auswanderer und ihre Nachkommen auf der ganzen Welt. Ihre Geschichten präsentieren wir in dieser Serie "Spurensuche".

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Bild: DW

Spurensuche - Auftakt zu unserer neuen Serie über deutsch-jüdisches Kulturerbe

Eine Spurensuche in der ganzen Welt

Rund 400.000 deutschsprachige Juden mussten einst vor den Nazis fliehen. Wo gingen sie hin? Was konnten sie mitnehmen? Und was ist davon heute geblieben? In zehn Ländern von Argentinien bis Litauen haben wir Zeitzeugen und ihre Nachfahren gesprochen, darunter Schriftsteller, Künstler, Filmemacher. Zum Auftakt der Serie ein Ausblick auf drei dieser Geschichten.

Deutsch-jüdische Spurensuche: Argentinien

Schreiben und Erinnern in Argentinien
In Buenos Aires treffen wir zwei sehr unterschiedliche jüdische Schriftsteller mit deutschen Wurzeln: Robert Schopflocher und Ariel Magnus. Schopflocher musste mit 14 seine fränkische Heimatstadt verlassen. In seinem fast 90-jährigen Leben war er Gutsverwalter, Kaufmann, Maler und Schriftsteller. Magnus hat die Geschichte seiner geflohenen Großmutter aufgearbeitet - und ein Schweigen gebrochen.

Deutsch-jüdische Spurensuche: Israel

Drei Künstler dreier Generationen in Israel
In Israel sprechen wir mit Vertretern dreier Generationen, die sich aus ganz unterschiedlichen Motiven für die deutschen Juden oder "Jeckes" interessieren. Maya Zack arbeitet als Künstlerin mit Erinnerungen deutscher Emigranten. Der Filmemacher Amos Gitai ist Sohn eines wichtigen Bauhaus-Architekten. Und Micha Bar-Am kam selbst als Kind hierher und ist als Fotograf ein Chronist Israels.

Deutsch-jüdische Spurensuche: Ukraine

Wie jüdisches Leben in die Ukraine zurückkehrt
Dnjepropetrowsk war eines der jüdischen Zentren in Osteuropa. Bis zum Holocaust. Jetzt erlebt die Millionenstadt in der Ostukraine die Wiedergeburt ihres jüdischen Lebens wie ein kleines Wunder. Wir sind unterwegs mit zwei Filmstudenten, die das Wiederaufleben der jüdischen Kultur in ihrer Heimat dokumentieren und froh sind, heute offen als Juden hier leben zu können.

Deutsch-jüdische Spurensuche in Südafrika

Im vermeintlichen Land der Freiheit: Südafrika
Nächste Station: Kapstadt in Südafrika. 7.000 deutsche Juden fanden hier eine neue Heimat, darunter Miriam Kleineibst. Sechs Wochen dauerte die Fahrt von Italien nach Südafrika. Der Vater war bereits ausgereist, die Mutter sollte mit den Kindern nachkommen. Doch fast scheiterte die Wiedervereinigung der Familie, denn das Schiff wurde stundenlang nicht in den Hafen gelassen.

Deutsch-jüdische Spurensuche - Diesmal USA

Eine amerikanische Familie auf Spurensuche

Im US-Bundesstaat Montana sind wir bei einer Familie zu Gast, die sich mutig auf die Suche nach ihren deutschen Wurzeln gemacht hat: in Berlin, der Heimat der Großeltern. Zwei Jahre haben die Swarthouts dort gelebt - für die ganze Familie eine sehr wertvolle Erfahrung. Aber auch eine traurige, denn sie haben ein düsteres Familiengeheimnis gelüftet. Nun sind sie zurück im Wilden Westen.

Deutsch-jüdische Spurensuche - Neue Heimat Lissabon

Endstation Lissabon, Portugal
Für viele Juden auf der Flucht vor den Nazis war Portugal nur eine Zwischenstation auf dem Weg in die Freiheit, in ein neues Leben. Wenige blieben, oftmals aus Not - wenn Papiere fehlten oder das Geld für ein Schiffsticket. So wie die Familie von Ruth Arons, die 1936 aus Berlin floh. In ihrer neuen Heimat kämpfte Arons gegen Diktatur - und für die Freiheit.

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Jiddisch lernen in Vilnius, Litauen
Kaum ein Ort steht so sehr für die jiddische Sprache wie die litauische Hauptstadt Vilnius. Jahrhundertelang war sie ein Zentrum der jüdischen Kultur in Europa. Vor dem Einmarsch der Wehrmacht 1941 war die Hälfte der Einwohner jüdisch und sprach überwiegend Jiddisch. Heute erinnert kaum etwas daran. Erst seit 1998 gibt es das Yiddish Institute, das im Sommer zum Magnet für Jiddisch-Sprachschüler wird.

Deutsch-jüdische Spurensuche - Türkei

Das Erbe der europäischen Juden in der Türkei
Die Türkei war in den 1930er Jahren Fluchtort für verfolgte europäische Juden. Besonders Künstler und Intellektuelle fanden hier vor den Nazis Schutz. Doch viele gingen wieder, als in den 1950er Jahren der türkische Nationalismus und Antisemitismus erstarkte. Die Gebliebenen und ihre Nachfahren bereichern das kulturelle Leben bis heute. Wir haben drei von ihnen getroffen.

Deutsch-jüdische Spurensuche: China

Rückkehr an den Geburtsort Shanghai in China
Shanghai, die Millionenstadt in Südchina, war die Rettung für rund 18.000 deutsche Juden. Doch den Flüchtlingen drohte bald wieder Gefahr. Als die Japaner Shanghai besetzten und als Verbündete Hitlers auf Judenjagd gingen. Eine dramatische Zeit, an die heute nur noch wenig erinnert. Gemeinsam mit der Zeitzeugin Sonja Mühlberger, die in Shanghai geboren wurde, waren wir auf Spurensuche.

Deutsch-jüdische Spurensuche: Brasilien

Zu Gast bei einem Familientreffen in Brasilien
Ernst Wolfgang Hamburger war drei Jahre alt, als er mit seinen Eltern und Geschwistern vor den Nazis floh. In Brasilien fand die jüdische Familie aus Berlin 1936 Aufnahme. Der emeritierte Physikprofessor hat gerade ein internationales Familientreffen organisiert. An seiner Seite: Sohn Cao, der einen Film über jüdisches Leben in Sao Paulo gedreht hat. Der letzte Teil unserer Serie "Spurensuche".