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Spaniens Arbeitslosigkeit sinkt weiter

6. April 2015

Nach der Wirtschaft gewinnt auch der spanische Arbeitsmarkt an Schwung. In dem kriselnden Land ging die Zahl der Arbeitssuchenden im März so stark zurück wie lange nicht mehr.

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Arbeitsamt in Madrid im Januar 2014
Bild: picture-alliance/AP Photo/Andres Kudacki

Für Spaniens Arbeitsministerium ist es der beste März seit 13 Jahren. So verzeichnete das Ministerium mehr als 60.000 Arbeitssuchende weniger als noch im Februar. Laut der Staatssekretärin im Arbeitsministerium, Engracia Hidalgo, sind die Zahlen ein Beleg für eine "solide und positive Entwicklung des Arbeitsmarkts". Vor allem der Dienstleistungssektor ist für diese Frühjahresbelebung verantwortlich. Die Zahl der Arbeitssuchenden sinkt im März im Vergleich zum Vormonat um 1,3 Prozent. Die Gesamtzahl der Menschen auf Arbeitssuche bleibt aber mit 4,45 Millionen weiter hoch.

Wirtschaftsminister Luis de Guindos äußerte die Hoffnung, dass die Wirtschaft in den kommenden fünf Jahren um jährlich 2,5 bis 3,0 Prozent wächst. Bereits 2014 war die viertgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone um 1,4 Prozent gewachsen. Es war das erste große Plus seit dem Platzen der Immobilienblase 2008, das Spanien in eine tiefe Rezession stürzte. Danach erlebte das Land eine Rekordarbeitslosigkeit. Vor allem die Jugend des Landes leidet unter den Folgen der Krise. Im Februar waren laut dem europäischen Statistikamt Eurostat in Brüssel rund 50,7 Prozent der 15-24-Jährigen ohne einen Job.

Eurostat zufolge betrug die Gesamtarbeitslosenquote in Spanien im Februar 23,2 Prozent. Das spanische Arbeitsministerium macht keine Angaben zur Arbeitslosenrate, sondern zählt nur die Arbeitssuchenden, die offiziell bei Ämtern gemeldet sind. Die spanische Statistikbehörde INE zählt auch die nicht gemeldeten Arbeitssuchenden. INE veröffentlichte Ende 2014 zuletzt Zahlen. Demnach waren 23,7 Prozent der Bevölkerung erwerbslos.

nm/se (rtr, afp, dpa)