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Souveräner Sieg und unnötiges Remis

Calle Kops (sid/dpa)19. September 2013

Frankfurt holt einen nie gefährdeten Heimsieg gegen Bordeaux und feiert ein souveränes Europa-Comeback. Freiburg vergibt eine klare Pausenführung gegen Liberec ohne Not und verschenkt den Sieg.

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Marco Russ (3.v.l.) feiert mit Bamba Anderson (l.-r.), Vaclav Kadlec und Stefan Aigner sein Tor zum 2:0 für Frankfurt (Foto: Daniel Reinhardt/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/Daniel Reinhardt

Eintracht Frankfurt ist zurück im internationalen Fußball-Geschäft und hat mit einer souveränen Heimvorstellung gegen Girondins Bordeaux geglänzt. Gefeiert von 44.000 Zuschauern im ausverkauften Frankfurter Stadion erspielten sich die Gastgeber einen hoch verdienten 3:0 (2:0)-Erfolg. Die Treffer beim Europa-League-Comeback nach fast sieben Jahren erzielten Vaclav Kadlec (4. Minute), Marco Russ (16.) und Constant Djakpa (52.). Nach dem erhofften Auftaktsieg in der Gruppe F ist die Europapokal-Euphorie in Frankfurt noch ein Stückchen größer geworden.

Constant Djakpa (3.v.l.) erzielt das 3:0 im Europa-League-Spiel gegen Girondins Bordeaux (Foto: Daniel Reinhardt/dpa)
Constant Djakpa (3.v.l.) erzielt das 3:0 der FrankfurterBild: picture-alliance/dpa/Daniel Reinhardt

Die Mannschaft von Trainer Armin Veh überzeugte mit druckvollem Spiel und könnte nach dem Traumstart gegen zehn Franzosen im nächsten Spiel am 3. Oktober bei APOEL Nikosia schon einen großen Schritt in Richtung nächste Runde machen. Bei Girondins sah Lucas Orban in der 62. Minute die Rote Karte wegen einer Notbremse. "Das ist begeisternd. Wie unsere Mannschaft und unsere Fans im ersten Spiel aufgetreten sind, das ist schon fantastisch. Das Team war von Anfang an konzentriert und hat kaum Chancen zugelassen. Das ist in diesem Jahr unsere Stärke, dass wir Ausfälle sehr gut kompensieren", sagte Eintracht-Sportdirektor Bruno Hübner nach dem gelungenen Europapokal-Abend, den die Frankfurter in vollen Zügen genossen.

Freiburgs missglücktes Europapokal-Comeback

Freiburgs Stürmer Mike Hanke (l.) und Liberecs Verteidiger Renato Kelic im Zeikampf (Foto: THOMAS KIENZLE/AFP/Getty Images)
Freiburgs Stürmer Mike Hanke (l.) konnte es nicht fassenBild: AFP/Getty Images

Dagegen hat der SC Freiburg bei seinem Europapokal-Comeback einen sicher geglaubten Sieg durch zwei haarsträubende Fehler verschenkt. 4305 Tage nach dem letzten Auftritt im damaligen UEFA-Cup war die Mannschaft von Trainer Christian Streich beim 2:2 (2:0) gegen Slovan Liberec die deutlich bessere Mannschaft, bis ein Torwartfehler von Oliver Baumann und ein katastrophaler Fehlpass von Admir Mehmedi den Tschechen beide Tore zum Ausgleich ermöglichten. Zuvor hatten Kapitän Julian Schuster per Foulelfmeter (23. Minute) und Mehmedi (35.) zur Pausenführung getroffen. Nachdem Wladislaw Kalitwinzew (67.) und Michael Rabusic (74.) getroffen hatten, geriet der SC aber ins Schwimmen und verlor zudem Karim Guédé mit einer Gelb-Roten Karte (77./wiederholtes Handspiel). Bei den Gästen musste Sergej Rybalka mit Gelb-Rot vom Platz (90.+1).

"Das war ziemlich verrückt und es ist einfach bitter", sagte Baumann nach seinem Fehler: "Der Ball hat geflattert, und dann ist es einfach passiert." Auch Mike Hanke hatte keine Erklärung. "Mir fehlen die Worte. Wir haben in der ersten Halbzeit riesig gespielt, dann haben wir Fehler gemacht, die auf so einem Niveau nicht passieren dürfen", sagte der Stürmer. In der Gruppe H warten neben Liberec noch der spanische Club FC Sevilla und GD Estoril aus Portugal auf die Freiburger.