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"Sojus" bringt vier Satelliten ins All

19. Dezember 2014

Erfolgreicher Start in Kourou: Eine "Sojus"-Rakete hat vier Telekommunikations-Satelliten in ihre Umlaufbahnen gebracht. Sie sind Teil eines Netzwerks, von dem auch Entwicklungsländer profitieren werden.

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Kourou Sojus Rakete Start ESA 18.12.2014
Bild: Esa/Cnes-Arianespace/Csg/Jm Guil

Auf dem europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana jubelten die Verantwortlichen nach dem geglückten Start der "Sojus"-Rakete am Donnerstag (Ortszeit). Flug VS10 setzte seine insgesamt 2,8 Tonnen schwere Last planmäßig nach zweieinhalb Stunden im All aus. Bis zu ihren endgültigen Positionen sind die Satelliten laut Betreiberfirma Arianespace noch rund drei Tage unterwegs.

Datenautobahnen im All

Wie Arianespace mitteilte, transportierte die Rakete die Fracht im Auftrag von O3b Networks. Das weltweit tätige Telekommunikationsunternehmen baut im Weltraum ein Netzwerk aus, mit dem Datenwege über Satelliten Geschwindigkeiten wie mit Fiberglaskabeln erreichen sollen.

Arianespace hat mit zwei vorherigen Flügen seit 2013 bereits acht Satelliten für das Netzwerk ins All transportiert. Es soll Regionen in Afrika, Asien, Südamerika und Australien sowie im Mittleren Osten abdecken, die bisher schlechter an Telekommunikationsnetze angebunden. Auch Entwicklungsländer werden demnach von den Satelliten profitieren.

Erfolgsgeschichte "Ariane "

Der aktuelle Start war der letzte in diesem Jahr. Insgesamt brachte Arianespace 2014 vom Weltraumbahnhof Kourou elf Flüge ins All. Dabei wurden nach Angaben des europäischen Konsortiums Satelliten mit einem Gesamtgewicht von knapp 80 Tonnen bewegt.

Die jetzt eingesetzte "Sojus" ist für mittlere Lasten ausgelegt. Kleinere Transporte erledigt die "Vega", für große Aufträge steigt die "Ariane 5" auf, die derzeit größte Rakete von Arianespace. In etwa fünf Jahren soll sie abgelöst werden durch das Nachfolgermodell "Ariane 6", das momentan für fast vier Milliarden Euro entwickelt wird.

mak/kle (dpa, ap)