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Siemens streicht weitere Jobs

7. Mai 2015

Der Technologiekonzern Siemens baut weitere 4500 Arbeitsplätze ab, davon 2200 in Deutschland. Hintergrund sind die Probleme in der Energiesparte sowie die Sanierung ertragsschwacher Geschäfte.

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Symbolbild Siemens (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/L. Barth

Wo genau die Stellen abgebaut werden sollen, teilte der Münchner Konzern bislang nicht mit. Verbessern will Siemens vor allem die Ertragskraft im Stromerzeugungsgeschäft der Energietechnik (Power and Gas). Auch weitere ertragsschwache Geschäfte sollen saniert werden: Experten erwarten etwa einen Stellenabbau im Transformatorengeschäft.

Siemens hatte bereits im Februar angekündigt, 7800 Stellen zu streichen, davon 3300 in Deutschland. Nach Verhandlungen mit den Arbeitnehmer-Vertretungen reduzierte sich diese Zahl auf etwa 2900 Jobs in Deutschland. Konzernchef Joe Kaeser will mit dem Umbau eine Milliarde Euro sparen und den Münchener Technologieriesen profitabler machen.

Durchwachsene Zahlen

Siemens-Chef Kaeser (Foto: Reuters)
Siemens-Chef KaeserBild: Reuters/D. Kramer

Im ersten Quartal 2015 erzielte Siemens einen Gewinn nach Steuern von 3,9 Milliarden Euro, das ist mehr als dreimal so viel wie vor Jahresfrist. Darin sind allerdings 3,2 Milliarden Euro aus dem Verkauf der Hörgerätesparte und des Anteils an der Hausgerätetochter BSH enthalten.

Das Ergebnis aus dem industriellen Geschäft schrumpfte indes um fünf Prozent, vor allem wegen der Probleme bei Power and Gas. Kaeser will die Zahlen an diesem Donnerstag der Öffentlichkeit erläutern.

wl/wa (rtr, dpa)