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Gesellschaft

Typisch deutsch - Carolin Emcke, Kriegsreporterin und Philosophin

3. Mai 2015

Als Journalistin geht Carolin Emcke in mehrfacher Hinsicht an Grenzen: Immer wieder tauscht sie den Blazer gegen die kugelsichere Weste und berichtet aus den Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt. In Reportagen, Büchern und Essays geht die 46-Jährige den existenziellen Fragen des Lebens nach. Bei Typisch deutsch spricht die promovierte Philosophin Carolin Emcke über Toleranz, Teamarbeit und Tod.

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Sie sieht gern genau hin - angstfrei und mit analytischem Verstand. Seit 14 Jahren reist Carolin Emcke zusammen mit dem Fotografen Sebastian Bolesch immer wieder in Krisen- und Kriegsgebiete. Dorthin, von wo andere flüchten: Afghanistan, Kosovo, Irak, Gaza. Ihr Interesse gilt den Opfern, ihnen will sie eine Stimme geben. Ihr Lebensthema ist die Frage danach, was Gewalt mit und aus Menschen macht.

Die Tochter eines Deutschen und einer Argentinierin ist 1967 in Mülheim an der Ruhr geboren. Sie studierte Philosophie, Geschichte und Politik in Frankfurt am Main und London und promovierte im Fach Philosophie zum Thema „Kollektive Identitäten“. Acht Jahre lang arbeitete sie anschließend beim Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Seit 2007 ist sie freie Publizistin. Aufsehen erregte ihr 2012 erschienenes Buch „Wie wir begehren“, in dem Carolin Emcke die Entdeckung ihrer Homosexualität beschreibt. Carolin Emcke lebt in Berlin, wo sie exzellent in der Kulturszene der Stadt vernetzt ist, Podiumsdiskussionen moderiert oder Veranstaltungen organisiert und kuratiert. Sie mischt sich ein - intellektuell und politisch, darin sieht sie ihre Aufgabe als Journalistin.