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Schweres Fährunglück in Bangladesch

4. August 2014

In Bangladesch ist eine Fähre mit mehr als 200 Passagieren an Bord gesunken. Etwa 100 Menschen konnten gerettet werden. Viele werden noch vermisst.

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Zwei Fähren in Bangladesch (Foto: epa)
Bild: picture-alliance/dpa

Nach einem Fährunglück in Bangladesch sind nach offiziellen Angaben bislang zwei leichen geborgen worden. Mehr als 100 Menschen werden vermisst. Die Passagierfähre "Pinak 6" sei wegen starker Winde auf dem Fluss Padma rund 30 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Dhaka gekentert, sagte ein Polizeisprecher. Rettungsteams und Bewohner der Gegend hätten etwa 100 Menschen retten können. Feuerwehr und Polizei sei vor Ort, um die Suche aufzunehmen.

Insgesamt seien zwischen 170 und 200 Menschen an Bord der Fähre gewesen, die von Munshiganj nach Madaripur im Zentrum des südasiatischen Landes unterwegs war, teilten die Behörden mit. Ein Überlebender sagte hingegen in einem örtlichen TV-Sender, das Schiff sei mit bis zu 350 Passagieren völlig überladen gewesen.

Erste Berichte über Tote

Die Zeitung "Daily Observer" berichtete auf ihrer Webseite, dass zunächst 14 Leichen geborgen worden seien. Taucher und Soldaten seien vor Ort, um bei der Suche zu helfen. Laut dem Bericht fuhren wegen schlechten Wetters von Sonntagabend bis Montagmorgen keine Fähren auf der Route. Das Boot war eines der ersten, das am Morgen wieder auslief und könnte daher besonders voll gewesen sein.

Bangladesch ist von mehr als 230 Flüssen durchzogen. Der größte Teil des Landes liegt in den Deltas der riesigen Ströme Ganges, Brahmaputra und Maghna. In dem armen Land sind Fähren wichtige Verkehrsmittel. Oft sind die Boote überfüllt (siehe Artikelbild). Erst im Mai waren in der Nähe des Unfallortes zahlreiche Menschen ertrunken, als ihr Schiff umkippte und sank.

cr/det (dpa, afp, rtr)