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Schwellenländer in der Krise (04.02.2014)

4. Februar 2014

Zehn Jahre Facebook - jeder nutzt es, keiner liebt es +++ Schwellenländer in der Krise - wir beleuchten die Lage in Argentinien, Südafrika und Russland.

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur (Foto: dapd)
Bild: dapd

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Zehn Jahre Facebook

Es begann mit einem kleinen Online-Jahrbuch, programmiert im Studenten-Wohnheim der Harvard-University von Mark Zuckerberg. Inzwischen ist Facebook mit 1,2 Milliarden Mitgliedern das größte Online-Netzwerk der Welt und hat einen Börsenwert von fast 150 Milliarden Dollar. Das Problem: Jeder nutzt es, keiner liebt es: Facebook ist prima, um mit Freunden und Verwandten in Kontakt zu bleiben. Doch die Firma hat keinen guten Ruf in Sachen Datenschutz, und immer wieder gibt es Meldungen, dass besonders Teenager längst anderswo ihre digitale Heimat gefunden haben.

Argentinen droht eine Wirtschaftskrise

Wird die Währungskrise in Argentinien zur Wirtschaftskrise? Der argentinische Peso ist in den letzten zehn Tagen eingebrochen. Einen ähnlichen Absturz gab es in Argentinien zuletzt vor der großen Wirtschaftskrise 2001. Die Politik versucht hektisch den Wechselkurs zu stabilisieren. Die Einschränkungen beim Kauf von US-Dollar wurden gelockert - aber die Maßnahme ist verpufft. Stattdessen sind die Dollar-Reserven der Regierung seither um acht Prozent gefallen. Den galoppierenden Preisanstieg versucht die Regierung mit offiziellen Preisgrenzen einzudämmen. Sollte sich die Inflation ausweiten und die Flucht aus dem Peso anhalten, droht Argentinien eine schwere Wirtschaftskrise.

Rutscht Südafrika auf Platz zwei?

Seitdem die US-Notenbank Fed in der Geldpolitik wieder die Zügel etwas strafft und das monatliche Anleihekaufprogramm reduziert, vollzieht sich in den Schwellenländern ein wahrer Exodus von westlichem Kapital. Das trifft auch für Südafrika zu – mit allen negativen Folgen. Man hat es eben versäumt, in guten Zeiten seine Hausaufgaben zu machen. Jetzt droht die südafrikanische Wirtschaft sogar vom Platz Eins in Afrika verdrängt zu werden.

Russlands Versäumnisse

Auch aus Russland fließt massiv Kapital ab - aber nicht erst seit dem Kurswechsel der US-Notenbank Fed. Russland hat Reformen auf die lange Bank geschoben und sich allzu sehr auf steigende Weltmarktpreise bei Öl und Gas verlassen. Das rächt sich jetzt, sagt unser Studiogast Andrey Gurkov aus der Russischen Redaktion der DW.

Andrey Gurkov, Russische Redaktion (Foto: DW)
Andrey Gurkov, Russische RedaktionBild: DW/A. Galkina

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Technik: Michael Springer

Redakteur im Studio: Rolf Wenkel