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Schlierenzauer überflügelt Jacobsen

Andreas Sten-Ziemons4. Januar 2013

Auf der Bergisel-Schanze in Innsbruck ist der Österreicher nicht zu schlagen. Aber nicht nur Gregor Schlierenzauer darf sich freuen. Auch ein deutscher Springer verbessert sich im Gesamtklassement.

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Gregor Schlierenzauer beim Sprung (Foto: Daniel Karmann/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Nachdem es in den vergangenen Tagen der Vierschanzentournee für Severin Freund stetig bergab gegangen war, hat sich Deutschlands bester Skispringer beim dritten Springen der Vierschanzentournee wieder in guter Form präsentiert und in der Gesamtwertung sogar einen Platz gut gemacht. Freund setzte seine Sprünge bei 125,0 und 120,5 Metern auf den Schnee der Bergisel-Schanze und durfte sich nach dieser Leistung über einen guten vierten Platz im Tagesklassement freuen. "Der heutige Wettbewerb hat gezeigt, dass ein guter erster Sprung reichen kann, um wieder in die Spur zu kommen", sagte er. "Ich bin mit meiner Platzierung sehr zufrieden." Nur ein einziger Punkt fehlte letztlich, um auf das Podest zu kommen.

Vor Freund standen dort der Dritte Anders Bardal aus Norwegen und der Pole Kamil Stoch auf Rang zwei. Ganz vorne aber landete zum ersten Mal bei der diesjährigen Ausgabe der Tournee Gregor Schlierenzauer. Der 22-Jährige feierte aber drei Tage vor seinem 23. Geburtstag nicht nur den 44. Weltcup-Sieg seiner Karriere, sondern übernahm auch in der Gesamtwertung klar die Führung. Er löste den bisherigen Spitzenreiter Anders Jacobsen aus Norwegen ab, für den der Tag in Innsbruck enttäuschend verlief. Nach seinen Tagessiegen bei den ersten beiden Springen in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen belegte der Tourneesieger von 2007 diesmal nur Rang sieben und vergab die Chance, nach Sven Hannawald der zweite Springer zu werden, der alle Springen einer Tournee gewinnt.

Vierschanzentournee wird wieder spannend # 04.01.2013 # Journal deutsch

Neben Severin Freund zeigten auch die weiteren deutschen Springer gute Leistungen: Richard Freitag belegte den elften Platz. Martin Schmitt überzeugte als Zwölfter, Michael Neumayer wurde 13. und Andreas Wellinger 21. Bundestrainer Werner Schuster lobte die Leistung seiner Athleten, besonders die von Severin Freund: "Er hat im Training schon super gearbeitet. Das war eine tolle Leistung. Er hat den Kopf nicht hängen lassen und es war genau der richtige Zeitpunkt, um wieder in die Spur zu kommen."

Nun steht nur noch ein Springen an. Am Sonntag (06.0.2013, 13:45 Uhr MEZ) fällt in Bischofshofen die Entscheidung über den Tourneesieg. Schlierenzauer geht mit 10,7 Punkten Vorsprung auf Jacobsen in den Wettbewerb. Und auch für Severin Freund geht es noch um etwas: Er liegt in der Gesamtwertung nur 1,2 Punkte hinter Tom Hilde und könnte den Norweger noch von Platz drei verdrängen.